DWD ruft höchste Alarmstufe aus
Über 100 Liter - extremer Regen im Westen Deutschlands

Der Westen säuft ab - Gefahr für Leib und Leben!
Sehr heftige Regenfälle sind derzeit im Westen unseres Landes unterwegs. Der deutsche Wetterdienst hat teilweise die höchste Warnstufe ausgesprochen. Schon in der Nacht sind bis zu 130 Liter gefallen. Und es geht am Vormittag weiter mit dem Starkregen.
Video: So zieht der heftige Starkregen in den nächsten Stunden über Deutschland
Heute Morgen und bis in die Mittagsstunden bringt ein kleinräumiges Tief über Deutschland kräftige Regenfälle in Teilen des Südwestens und Westens. Im Laufe des Tages verlagert sich das Tief ostwärts und verliert dabei zunehmend an Intensität.
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Schon 130 Liter Regen in wenigen Stunden
Die heftigsten Regenfälle liegen derzeit vom Saarland bis zum Niederrhein und ins westliche Ruhrgebiet sowie im Südwesten Baden-Württembergs. In Heitersheim wurde eine Stundenmenge von 29 l/m², im Großraum Düsseldorf aktuell 15-20 l/m² gemeldet.
In Bedburg im Rhein-Erft-Kreis sind bereits über Nacht rund 130 l/m² gefallen.
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DWD ruft höchste Warnstufe aus
Ganz im Westen hat der DWD die höchste Warnstufe ausgerufen. Das bedeutet große Gefahr für Leib und Leben durch:
rasche und verbreitete Überflutungen von Straßen/Unterführungen und Kellern
weit verbreitet Aquaplaning
mögliche Erdrutsche
Handlungsempfehlungen:
Aufenthalt im Freien und Fahrten unbedingt vermeiden
auf erhebliche Beeinträchtigungen auf allen Verkehrswegen bis hin zu Sperrungen/Schließungen einstellen
ggf. vorbeugend Hochwasser-Schutzmaßnahmen treffen
bei drohender/bereits bestehender Überflutung untere Geschosse sofort verlassen und höher gelegene Orte aufsuchen
Vollgelaufene Keller und überflutete Straßen
In Teilen Nordrhein-Westfalens sind Einsatzkräfte infolge des Starkregens seit mehreren Stunden im Dauereinsatz. Nach Polizeiangaben sind Keller und Wohnungen vollgelaufen und ganze Straßenzüge überflutet. In Mönchengladbach rückten Einsatzkräfte demnach bis zum frühen Morgen bereits mehr als 60 Mal aus. Unter anderem befreite die Feuerwehr eine Familie aus einer vollgelaufenen Wohnung. Auch Autofahrer mussten aus ihren Autos gerettet werden.
In Bedburg im Rhein-Erft-Kreis zeigen sich ebenfalls die Folgen des starken Regens. Die Nacht über seien zahlreiche Einsätze erfolgt, so die Polizei. Keller wurden geflutet, Straßenzüge stehen unter Wasser. Verletzte Personen soll es bisher nicht gegeben haben.
So zieht der Starkregen jetzt weiter
Am frühen Morgen liegt das Starkregengebiet weiterhin vom Saarland bis westlich von Köln und dem Ruhrgebiet. Gegen 9 Uhr dann eher am Niederrhein, der Eifel, Pfalz und Schwarzwald. Wie viel das dann an Regen sein wird, da sind sich die Modelle nicht ganz einig - aber es werde noch einmal zwischen 20 und 50, örtlich auch mal um 80 Liter in 6 Stunden. Das ist schon einiges und reicht für lokale Überflutungen.
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