Aktuelle Lage in Deutschland

Achtung, Unwetteralarm! In diesen Regionen ist die Gefahr jetzt am größten

Überflutete Straßen, voll gelaufene Keller, Hagel-Schäden!
All das droht uns dank extremer Regengüsse heute vom Bayrischen Wald bis zur Ostsee. Bis in die Nacht hinein können stellenweise bis zu 100 Liter pro Quadratmeter zusammen kommen. Wo es besonders brenzlig wird und wie es mit dem Wetter weitergeht, lest ihr hier.

100 Liter Regen auf einen Quadratmeter in kurzer Zeit

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Im Süden steigt schon am Vormittag die Unwettergefahr.

Über Deutschland liegt gerade eine sogenannte Luftmassengrenze, die kühle Atlantikluft im Westen von heißer, schwüler Luft im Osten trennt. An dieser Trennlinie gibt’s heute vor allem im Nordosten richtig viel Regen. Besonders in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern kann es ordentlich schütten, mit Starkregen, lokal kann da in nur ein paar Stunden fast so viel Regen runterkommen wie sonst in mehreren Tagen – bis zu knappe 100 Liter pro Quadratmeter sind möglich, und das hält sich auch bis in die Nacht rein.

So läuft’s heute ab: Morgens gibt’s im Nordosten schonmal einzelne Gewitter-Schauer, sonst zieht von Süden aus viel Regen rein. Ab dem Nachmittag wird’s richtig heftig – von Bayern bis zur Ostsee kommen heftige Regengüsse runter. Vor allem zwischen Erzgebirge und Mecklenburg-Vorpommern bilden sich Gewitter, die Starkregen mitbringen können.

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Später verlagert sich der Unwetter-Regen in den Nordosten von Deutschland.

Zum Abend zieht die größte Unwettergefahr dann mehr Richtung Osten, nach Brandenburg, Berlin, die Uckermark und Vorpommern. Dort kann es lokal nochmal richtig brenzlig werden für die Kanalisation mit 30 bis 60 Litern Regen pro Quadratmeter, in Spitzen sogar bis zu 100 Liter. Da können Keller voll Wasser laufen, Straßen und vor allem Unterführungen unter Wasser stehen. Und oben drauf kann’s auch Sturmböen und Hagel geben – also aufgepasst!

Im Westen kommen am Nachmittag dann ebenfalls Schauer und Gewitter mit stürmischen Böen und Hagel auf. Auch dort fällt der Regen kräftig aus, es bleibt aber meist bei unter 20 Litern pro Quadratmeter.

Unwettergefahr besteht weiterhin

Auch in der Nacht zum Dienstag beruhigt sich das Wetter noch nicht so richtig. Vor allem in Vorpommern kann’s weiter heftigen Regen mit Unwetter-Potenzial geben. Sonst sind nur noch einzelne Schauer und Gewitter unterwegs.

Am Dienstag geht’s im Norden weiter mit viel Wolken und Schauern sowie Gewittern. Im Südwesten geht es schon wieder weiter mit kräftigen Regen. Dazwischen gibt’s mal ein paar Auflockerungen und nur vereinzelte Schauer. Nachmittags mischen sich im Norden dann immer wieder Gewitter unter die Schauer.

Anschließend stellt sich wechselhaftes Wetter ein mit weiteren Schauern und Gewittern, aber auch mal sonnigen und trockenen Phasen. Nur von Hitze ist erstmal nichts zu sehen.

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Der wilde Wochenstart in der Übersicht

  • Die heiße und schwüle Luft wird nun auch im Osten ausgeräumt - mit heftigen Nebenwirkungen.

  • Heute drohen lokal Unwetter

  • Vor allem im Osten muss mit unwetterartigen Gewittern und großen Regenmengen gerechnet werden.

  • Spitzen-Regenmengen von 100 Litern pro Quadratmeter sind möglich.

  • Zum Nachmittag ziehen auch im Westen teils kräftige Gewitter auf.

  • Die Unwettergefahr besteht auch noch in der Nacht.

  • Danach bleibt es zunächst sehr wechselhaft mit Schauern und Gewittern, aber eine heftige Unwetterlage ist erstmal nicht wieder in Sicht.