Blitzt da schon die Schafskälte auf?Von wegen Wärme! Der Sommer geht erneut auf Tauchstation

Wetterfeste Klamotten sollten bei Ausflügen ins Freie dabei sein.
Über Deutschland wird es ungemütlich.
Thomas Warnack/dpa
von Björn Alexander und Paul Heger

Tschüss, Hochdruck – die Wetterlage stellt sich um!
Wer jetzt noch sonnige Wärme genießen möchte, der muss schnell sein. Denn zwischen Tief Magnus im Norden und einem Unwettertief am Mittelmeer wird es eng für die Gehversuche der Sommerwärme – mal wieder!

Wetter in Deutschland: Hoch Tabea eiskalt weg gegrätscht

Gerade sind die Eisheiligen durch und der Sommer greift mit Spitzen bis 25 Grad an, da zerbricht der Traum der sonnigen Wärme schon wieder. Gleich zwei Tiefs machen sich nämlich daran, einen nachhaltigen Wetterwechsel einzuleiten. Einmal Tief Magnus von Skandinavien her und ein Unwettertief von Italien und den Alpen her. Schlecht für Sonnenanbeter – aber natürlich ist es auch viel zu trocken, sodass der bevorstehende Regen ein Segen für Mutter Natur sein dürfte.

Es drohen Unwetter durch Starkregen, Hagel und Sturmböen! So läuft der Wetterumschwung

Mit kühler Luft, Schauern und Gewittern sowie einem auffrischenden Wind, der am Donnerstag und Freitag stellenweise sogar Sturmstärke erreichen kann, naht der wilde Magnus. Parallel dazu steigt im Süden unseres Landes ebenfalls die Wahrscheinlichkeit für gewittrige Regengüsse. Mitunter drohen dort sogar Unwetter durch Starkregen, Hagel und Sturmböen!
Eine Gemengelage, die uns die Prognosen mit einem Absturz der Sommerwärme quittieren: Freitag und Samstag mit maximal noch 10 bis 18 Grad und nachts müssen wir uns hier und da mal wieder auf Bodenfrost einstellen.

Wetterprognosen für Deutschland, Europa und weltweit

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Ist das etwa schon die berüchtigte Schafskälte?

In vorgezogener Form könnte sie es sein. Allerdings zeigt der Blick auf die Bauernregeln und auf die Statistik, dass der Sommerabsturz der Schafskälte eher auf den Juni fällt – und hier insbesondere auf die Monatsmitte. Und tatsächlich spekulieren die längerfristigen Berechnungen derzeit auf einen ziemlich bewegten Juni-Verlauf, der neben einer Mini-Hitzeblase zu Beginn und einem weiteren Vorstoß der Hitze auch einige Talfahrten samt Schauern und Gewittern im Programm hat. Kurzum: Mit der Ruhe in der Wetterküche könnte es bald endgültig vorbei sein.

Lese-Tipp: Mega-Dürre - für die Bauern wird es langsam kritisch

Der Wetterwechsel im Schnellcheck

  • Tief Magnus und ein Unwettertief am Mittelmeer setzen sonnige Wärme unter Druck.

  • Kühlere Luft, Regen und Gewitter sind für Donnerstag und Freitag angesagt.

  • Im Süden drohen gewittrige Regengüsse, Starkregen und Sturmböen.

  • Zum Wochenende sinken die Temperaturen auf 10 bis 18 Grad mit Frostgefahr.

  • Die Schafskälte könnte in vorgezogener Form auftreten, normalerweise jedoch im Juni.

  • Prognosen deuten auf einen unruhigen Juni mit Wetterextremen hin.