Höchste Alarmstufe in Deutschland
Hier drohen Starkregen, Superzellen, Orkanböen und Tornados

Heute wird ein extremer Unwetter-Tag.
Die aktuelle Wetterlage hat es in sich. Die Unwettergefahr ist in der Nacht noch einmal nach oben gesetzt worden. Es besteht die höchste, also extremste Unwettergefahrenstufe. Von Starkregen über Orkanböen bis hin zu Superzellen und Tornados. Alles ist möglich!
Unwetter-Schwerpunkt in der Mitte und im Süden
Und im Südwesten ist es schon am frühen Morgen losgegangen. Erste Gewitter sorgten für Starkregen und Stromausfälle. Und das ist erst der Anfang. Denn am Vormittag besteht vom Südwesten bis in die Mitte regional hohe, später vor allem im Süden und Südosten Deutschlands verbreitet sehr hohe und extreme Unwettergefahr. In schwüler Luft können sich heftige Schauer und Gewitter bilden, die sich teilweise auch zu gefährlichen Superzellen zusammenballen.
Regional kann es dabei zu Starkregen (um die 40 Liter pro Stunde), großem Hagel (5 bis 10 Zentimeter) und schweren Sturmböen bis vereinzelt sogar Orkanböen (bis 140 km/h) kommen. Besonders gefährdet sind die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern! Hier sollte allerhöchste Alarmbereitschaft herrschen. Besonders in der Nähe von Senken und Mulden, also da, wo sich das Wasser schnell sammeln kann. Oder an kleinen Bächen und Flüssen, wo der Pegel innerhalb von Minuten nach einem heftigen Regenguss anschwellen kann.
Auf jeden Fall das Regenradar genau im Blick behalten
Nach Nordwesten wird es deutlich ruhiger
Es trifft aber nicht alle so heftig in Deutschland. Etwa vom Niederrhein bis zur Küste ist alles im grünen Bereich und es ist ein Wechsel aus Sonne und Wolken. Und dort fällt auch nur vereinzelt etwas Regen. Die Höchstwerte sind unterschiedlich, in der Westhälfte werden 17 bis 25 Grad, sonst 25 bis 30 Grad erreicht.
Wie lange hält die extreme Wetterlage an?
Auch in der Nacht zu Donnerstag kann es noch gefährlich bleiben. Im Südosten und Osten sind weiter teils kräftige Gewitter unterwegs, die anfangs lokal noch Unwettergefahr bringen. Im weiteren Verlauf ziehen die aber unter Abschwächung nach Österreich und Tschechien ab. Zwar bleibt es am Donnerstag und Freitag weiterhin wechselhaft mit Schauern und Gewittern, aber die ganz große Unwettergefahr ist vorbei. Aber es bleibt windig bis stürmisch, was bei den belaubten Bäumen auch nicht ganz ungefährlich ist.
Die wichtigsten Fakten im Check
Die größte Unwettergefahr besteht besonders über Bayern.
Mögliche Entwicklung von Gewitterclustern und Superzellen, die hohe Blitzraten und Starkregen bringen können.
Wassermassen können für einen ganzen Monatsniederschlag binnen kurzer Zeit bringen, was die
Entwässerung überlasten kann.
Gefahr von mittlerem bis großem Hagel, mit Hagelkorngrößen von bis zu 10 cm.
Potenzial für schwere Sturm- bis hin zu Orkanböen bis zu 140 km/h.
Möglichkeit von einzelnen Tornados im Umfeld der Gewitter.