Erinnerungen an einen besonderen Moment

Val Kilmer machte mich zur Promi-Reporterin!

Val Kilmer wurde unter anderem durch sein Mitwirken in „Batman” oder „Top Gun” berühmt. (Archivbild)
Hollywoodstar Val Kilmer verstarb am 1. April.
Mark Humphrey/AP/dpa
von Miriam Bukowski

„Ich werde es nie vergessen.”
Nach dem plötzlichen Tod von Val Kilmer nehmen zahlreiche Stars Abschied und erinnern sich an den „Batman”- und „Top Gun”-Star. Auch ich schwelge nach dem Tod des Hollywood-Stars in Erinnerungen – denn mit Val Kilmer verbindet mich ein ganz besonderer Moment.

Er, Mega-Hollywoodstar Val Kilmer, und ich, die noch völlig unerfahrene junge Reporterin

RTL-Reporterin Miriam Bukowski hat Val Kilmer 1993 getroffen.
RTL-Reporterin Miriam Bukowski im 1993 – in dem Jahr, in dem sie Val Kilmer persönlich traf.
Privat

„Es macht mich traurig zu lesen: Val Kilmer ist tot. Und sofort ist die Erinnerung zurück. Erst mal an „Top Gun”. Ich war schockverknallt in Tom Cruise. Damals, 1986! Wir waren mit der Klasse im Kino, und unsere Jungs wollten nach dem Film nicht sein wie Maverick. Sondern so cool wie Iceman. Damals habe ich nicht geahnt, dass ich sieben Jahre später vor ihm sitzen werde.

DIESER eine Moment beim Treffen mit Val Kilmer...

Unfassbar aufgeregt. Es ist mein allererstes Promi-Interview – damals für BRAVO TV. Und ich werde es nie vergessen.

Er, der Mega-Hollywoodstar, ICEMAN (!!!), und ich, die noch völlig unerfahrene junge Reporterin. Vorbereitet mit Fragenkatalog. Ein kurzes Junket [Interview, Anm. d. Redaktion] zu „Tombstone” mit Kurt Russell (der im Nebenzimmer auf mich wartet).

Handshake. Hinsetzen.

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Und da ist er: dieser Blick von Kilmer. Und er macht mich nicht noch nervöser. Er beruhigt mich. Er ist bei mir. Es wird ein gutes Gespräch. Den Zettel schaue ich nicht mehr an. Und ich habe dank ihm verstanden: Es tut nicht weh. Es ist besser zuzuhören als abzulesen.

Zu schnell ist es vorbei. Vielleicht hat er gespürt, dass ich noch keinen richtigen Plan hatte. Er hat es sich nicht anmerken lassen. Als ich wieder draußen bin, vor dem Hotelzimmer, fängt mein Puls wieder an, wie wild zu schlagen. Ist es, weil ich jetzt noch zu Kurt Russell muss? Gut möglich. Aber vielleicht ist es auch der Moment, in dem ich für mich beschließe: Genau DAS möchte ich machen. Menschen interviewen. Und gerne auch Superstars. Und was soll ich sagen? Ich arbeite fürs Starmagazin. Danke, Val Kilmer – fürs erste gute Promi-Reporterinnen-Gefühl.