Wetter-Experte entfacht Debatte im Netz
„Kindesmisshandler!” Jörg Kachelmann attackiert Thomas Gottschalk scharf

Großer Wirbel um Thomas Gottschalk!
Der Entertainer ist mit seinem aktuellen Buch derzeit in aller Munde. In dem Zusammenhang kommen auch ältere Erzählungen des 74-Jährigen wieder zu Tage – und im Netz ist eine hitzige Debatte über eines seiner früheren Werke entbrannt. Mitverantwortlich dafür ist Thomas’ Moderations-Kollege Jörg Kachelmann (66), der auf X behauptete: „Thomas Gottschalk ist ein Kindesmisshandler.” Wie konnte es dazu kommen?
Thomas Gottschalks alte Aussagen sorgen für Wirbel
„Ungefiltert” heißt Thomas Gottschalks neues Buch, das seit dem 16. Oktober auf dem Markt ist. Für das Werk musste der Moderator schon einige Kritik einstecken, unter anderem für seine Äußerungen zu Körperkontakt mit weiblichen Gästen in seiner Kult-Sendung „Wetten, dass..?”. „Ich habe Frauen im TV rein dienstlich angefasst. Wie ein Schauspieler, der im Film küsst, weil es im Drehbuch steht. Das lasse ich mir nicht als Attacke vorwerfen“, erklärte der 74-Jährige im Interview mit dem Magazin Spiegel. Aber: Heute würde er das trotzdem nicht mehr machen.
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Nun gibt es neue Aufregung. Aber dieses Mal geht es nicht um das aktuelle Buch, sondern vielmehr löst eine Passage aus Thomas’ 2015 erschienener Biografie „Herbstblond” Diskussionen aus. Dort beschrieb der Moderator, wie er mehrmals seine heute erwachsenen Söhne schlug. So hieß es an einer Stelle: „Als ich meinem Sohn Roman unbeherrscht eine knallte, weil er drei Kugeln Vanilleeis vor die Eistheke fallen ließ, drohte ein Fremder, der den Vorgang mitgefilmt hatte, mich bei der Presse als Rabenvater bloßzustellen.“ Und weiter schilderte Thomas eine Szene mit seinem jüngeren Sohn Tristan: „Ich musste mir schwere Vorwürfe von meiner Frau anhören, denn natürlich hat mich das Kerlchen bei ihr verpetzt, und meine Fingerabdrücke hielten sich ziemlich gut auf seiner Backe.”
Aber warum jetzt der Wirbel? Im neuen Buch des Moderators ist von Roman und Tristan nirgends die Rede.
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Jörg Kachelmann: „Thomas Gottschalk ist ein Kindesmisshandler“
Die Debatte wurde insbesondere deshalb angefacht, weil TV-Meteorologe Jörg Kachelmann auf X (vormals Twitter) heftig gegen Thomas austeilt. „Thomas Gottschalk ist Kindesmisshandler. Wenn er damals angezeigt worden wäre, wäre er heute verurteilter Straftäter. Aber es kam anders und er ist heute zu einem Idol für dumme, alte und weiße Kartoffeln geworden. Die haben ihren Kindern auch gerne in die Fresse gehauen”, schreibt der 66-Jährige in seinem Statement auf dem Kurznachrichtendienst.
Nach Kachelmanns heftigen Worten ging es in den Kommentaren darunter direkt rund. Einige User empörten sich mit dem Wetter-Experten. „Dieser zitierte Textauszug ist so unerträglich“ und „Null Unrechtsbewusstsein, Gewalttäter und stolz drauf. Widerlich”, hieß es unter anderem. Jemand anderes meinte: „Was sind denn das für Sätze? Ich glaube, ich spinne, wenn ich mir diese Worte in üblicher Thomas-Gottschalk-Manier vorstelle. Darf man kotzen?“ Zwischenzeitlich landete das Thema auf X sogar in den Trends, unter anderem mit den Hashtags #Gottschalk und #Kindesmisshandlung. Allerdings brachten viele Kommentatoren die betreffenden Passagen fälschlicherweise mit der neuen Buchveröffentlichung Gottschalks in Verbindung.
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Doch es gab nicht nur Kritik für den Show-Titan, auch Kachelmann selbst bekam Gegenwind – unter anderem von Politiker Hubert Aiwanger: „Lieber Herr Kachelmann, bitte schüren Sie doch Ihren Holzofen an, machen Sie sich eine schöne Kartoffelsuppe und seien Sie nicht so garstig zu Herrn Gottschalk. Wetten, dass es Ihnen dann besser geht?!” Eine Nutzerin schrieb an Kachelmann gerichtet: „Vom Grundsatz her gebe ich Ihnen recht. Aber Ihre Wortwahl ist widerlich!“ „Herr Kachelmann, bleiben Sie beim Wetter“ und „Was ist nur aus Ihnen geworden? Man muss sich schämen”, lauteten weitere Kommentare. (tma)