Ermittlungen gegen TV-Star

Es geht um Glücksspiel! Weitere Vorwürfe gegen Jimi Blue Ochsenknecht

Jimi Blue Ochsenknecht
Jimi Blue Ochsenknecht wird jetzt von seiner Vergangenheit eingeholt
Gerald Matzka/Getty Images
von Sandra Jurran und Theresa Maas

Neue Enthüllungen rund um Jimi Blue Ochsenknecht!
Wegen eines Betrugsverfahrens ist der Schauspieler nach Österreich ausgeliefert worden. Doch nun stehen neben einer nicht bezahlten Hotelrechnung weitere Vorwürfe im Raum. Auch die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt gegen den 33-Jährigen. Es geht um illegales Glücksspiel.

Gegen Jimi Blue Ochsenknecht wird auch in Hannover ermittelt

Nach tagelanger Odyssee quer durch Deutschland ist Jimi Blue Ochsenknecht am Mittwoch (16. Juli) in Innsbruck angekommen und wurde dort den österreichischen Behörden übergeben. Am selben Tag wurden neue Vorwürfe gegen Jimi laut. Wie der Spiegel zuerst berichtete, haben auch die Staatsanwaltschaften mehrerer deutschen Städte, darunter Hannover, den Schauspieler im Visier.

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Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover bestätigte der HAZ die Vorgänge und erklärte, dass Jimi „Werbung für verbotenes Glücksspiel gemacht haben“ soll. Der 33-Jährige habe demnach 2024 auf Instagram für ein Onlinecasino und einen Sportwettenanbieter geworben haben – beide im Ausland ansässig und in Deutschland nicht zugelassen. Der Vorwurf laute daher: Werbung für unerlaubtes Glücksspiel. Nicht nur das Betreiben solcher Plattformen ohne Erlaubnis sei strafbar, auch das Werben dafür. Paragraf 284 des Strafgesetzbuches sieht dafür bis zu ein Jahr Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe vor.

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Weil die Fahnder aus Hannover „keine ladungsfähige Anschrift” ermitteln konnten, wurde das Verfahren im ersten Anlauf vorläufig eingestellt. Erst nach Jimis Festnahme am Hamburger Flughafen Ende Juni seien die Ermittlungen wieder aufgenommen worden. Der TV-Star sei im Hamburger Gefängnis darüber informiert worden. Die Staatsanwaltschaft Hannover hat auch RTL die Ermittlungen gegen Jimi bestätigt.

Video-Tipp: Jimi Blue Ochsenknecht ist in Österreich angekommen

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Jimis Anwalt kann viele Fragen „nicht beantworten”

Der Spiegel berichtet außerdem von weiteren Vorwürfen. Demnach ermittelt auch die Staatsanwaltschaft in Gera ermittelte gegen den Schauspieler. Jimi soll im Januar 2023 an einer Tankstelle in Schleiz (Thüringen) für 116 Euro getankt und nicht bezahlt haben. 2022 war zudem am Landgericht Berlin ein Zivilverfahren gegen den Sohn von Uwe Ochsenknecht (69) anhängig, heißt es weiter. Kläger sei ein ehemaliger Freund gewesen, der ihm für zwei Monate sein Auto geliehen und es stark demoliert zurückbekommen habe. Der Schaden, inklusive nicht bezahlter Strafzettel, belief sich nach Angaben des Freundes auf 12.000 Euro. Das Verfahren sei mit einem Vergleich geendet.

Ochsenknechts Anwalt teilte dem Spiegel mit, er könne „sich zu den meisten Vorwürfen wegen der Haftsituation” nicht einlassen. Er könne viele Fragen „schlicht nicht beantworten“. Nur so viel: „Unser Mandant ist bis jetzt noch nicht einschlägig strafrechtlich in Erscheinung getreten.”