Eric Stehfest leidet unter paranoider Schizophrenie
„Ich kenne kein Leben ohne Angst und Panik und dieses Herzrasen!”
Ja, ich bin krank - und stehe dazu!
Eric Stehfest (35) hat kürzlich öffentlich gemacht, dass er unter paranoider Schizophrenie leidet. Wie es ihm heute geht und welche wichtige Rolle seine Frau dabei spielt, hat er uns im Interview verraten. Im Video erklärt er, warum er sich jahrelang wie Obelix gefühlt hat.
Eric Stehfest fühlte sich jahrelang gefangen
2014 wurde Eric Stehfest mit „Gute Zeiten, schlechte Zeiten” (hier auf RTL+ streamen) berühmt. Seitdem ist nichts mehr, wie es einmal war - beruflich und privat. Denn seitdem geht es ihm nicht gut, wie er uns im Interview erklärt: „Die letzten gefühlt zehn Jahre - eigentlich seitdem ich in der Öffentlichkeit stehe und das Stresspensum echt enorm gewachsen ist - kam ja diese ganzen Sachen bei mir auch erst richtig raus. Und ich kenne kein Leben ohne größere Angst und Panik und dieses Herzrasen und auch so Schamgefühlen - kenne ich gar nicht.”
Lese-Tipp: Jetzt spricht Eric Stehfest Klartext! „Ich bin weit entfernt davon, ein Psychopath zu sein”
Eric hat sich deswegen kürzlich selbst in eine Klinik einweisen lassen. Diagnose: paranoide Schizophrenie! In unserem Interview erklärt er, dass er sich jahrelang gefangen fühlte und veranschaulicht die Situation mit einem Boxring. „Wie ein Gefängnis und unter Dauerfeuer. Um mich herum steht aber auch nicht nur einer, der mich zusammenschlagen will und zu Fall bringen will, sondern da sind vier, fünf, sechs Angreifer in diesem Ring mit mir, die mich in die Ecke drängen und zu Fall bringen wollen.”
Es gibt „verschiedene Erics in ihm”
Psychologe Dr. Dirk Baumeier erklärt im RTL-Interview, was das bedeutet: „Eric beschreibt ja auch, dass es verschiedene Erics gibt in ihm. Ja, es gibt einen Eric, der aufblüht in seiner Familie, in seiner Vaterschaft. Es gibt einen anderen Eric, der misstrauisch ist bezüglich seines Umfeldes. Und es gibt einen Eric, der Angst hat vor Bestrafung. Und alle diese verschiedenen Typen müssen irgendwie unter einen Hut gebracht werden.”
Streaming-Tipp: Die Dokumentation „Eric gegen Stehfest: In Therapie”
Durch eine Therapie und Medikamente gelingt das dem 35-Jährigen immer besser. „Jetzt die Dinge so zu erleben, wie es ein normaler Mensch halt erlebt: Der sich über seine Erfolge freut, der gerne mit Menschen ist, sich mit Leuten umgibt. Das alles jetzt genießen zu können, da freue ich mich einfach drauf”, so Eric.
Edith Stehfest gibt ihrem Mann Halt
Genießen kann er sein neues Leben mit seinen zwei Kindern und seiner Frau Edith. Ihr hat Eric übrigens auch zu verdanken, dass es ihm heute endlich wieder gut geht: „Ich bin nie auf die Idee gekommen, dass ich vielleicht einfach krank bin und das nicht normal ist und ich mir helfen lassen kann. Da musste mal wieder meine Frau mir helfen, weil sie das einfach schon oft getan hat.”
