Tochter von HSV-Legende kämpft gegen den KrebsDelani Diekmeier (14) hat seltenen Gendefekt
Ihr Schicksal bewegt ganz Deutschland!
Seit Anfang des Jahres kämpft Delani (14), die Tochter von HSV-Legende Dennis Diekmeier (35), gegen den Krebs. Ein bösartiger Tumor hat bereits in die Lunge gestreut. Vor allem Mama Dana macht sich inzwischen immer mehr Vorwürfe, was auch mit einer nun erkannten Erkrankung von Delani zu tun hat. Mit RTL.de teilt sie ihre Gedanken und Gefühle.
Dana Diekmeier erklärt: Tochter Delani hat einen Gendefekt
Am Wochenende ging es für die Diekmeiers nach längerer Zeit wieder in die alte Heimat nach Hamburg, für das Spiel des HSV gegen Borussia Dortmund. Die Partie stand im Zeichen der Krebshilfe. Wenige Tage zuvor waren sie aus dem gemeinsamen Dubai-Urlaub mit Delani zurückgekehrt. „Das hat uns als Familie sehr, sehr gut getan”, sagte Dennis zu RTL. Weil es einer der seltenen Momente war, in denen sie das Leben wieder ein Stück weit so genießen konnte, wie es einmal war. Unbeschwert, voller Glück.
Seit Beginn dieses Jahres ist nichts mehr so, wie es einmal war. Anfang Februar wurde bei Delani (14) ein Nierentumor entdeckt, der bereits in die Lunge gestreut hatte. Inzwischen hat sie drei Lungen‑OPs überstanden – hinzu kommen vier Chemotherapien. Zuletzt bekam sie eine Immuntherapie. Die Überlebenschancen von Delani liegen laut Ärzten nur noch bei fünf Prozent. Und trotzdem kämpft Familie Diekmeier tapfer weiter. Doch Mama Dana macht sich immer mehr Vorwürfe.
Dana zu RTL: „Natürlich habe ich diese Gedanken und Schuldgefühle. Ich denke jeden Tag daran, was wäre, wenn wir früher zum Arzt gegangen wären und wir es früher erkannt hätten. Und natürlich: Ich habe sie geboren, so krank. Also denke ich natürlich irgendwo, ist es meine Schuld. Wir dachten 14 Jahre, sie sei kerngesund, und nun ist sie es doch nicht.”
Denn jetzt kommt raus, dass Delani einen seltenen Gendefekt hat. Dana erklärt: „Sie hat das Li-Fraumeni-Syndrom. Das Gen, das den Körper vor Tumoren schützt, hat sie wegen des Syndroms nicht.”
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Das Li-Fraumeni-Syndrom (LFS) ist ein seltenes, autosomal-dominant vererbtes Syndrom, das das Risiko für verschiedene Krebsarten, insbesondere im Kindes- und jungen Erwachsenenalter, deutlich erhöht.
Familie Diekmeier ließ sich auf Gendefekt testen
In der Folge haben auch Dana, Dennis und ihre weiteren Kinder einen Gentest gemacht, der zum Glück nicht angeschlagen hat. „Sie hat es also nicht vererbt, was uns natürlich erleichtert hat. Aber sie hat es trotzdem und ist deswegen anfällig für sowas und auch, wenn sie diese Krebsart übersteht, kann es sein, dass sie noch weitere kriegt in ihrem Leben. Das ist dann eine Laune der Natur.”
Anfang 2025 wird bei Delani ein Tumor in der Nebenniere entdeckt. Erste Auffälligkeiten beobachtet Mama Dana jedoch bereits im Oktober 2024 – zum Beispiel mehr Körperbehaarung. Zunächst reagiert sie nicht, auch weil viele es auf die Pubertät schieben. Doch als dann auch die Periode ausbleibt, geht Dana mit Delani zum Frauenarzt. Erst werden zu viele männliche Hormone diagnostiziert, doch Dana bleibt skeptisch. Sie geht zu einem Endokrinologen. Nach dessen Tests müssen sie sofort ins Krankenhaus, wo dann wenig später der Tumor erkannt wird. Der Albtraum beginnt.
Hoffentlich geschieht am Ende doch noch ein Wunder!
