„Hat meiner Gesundheit geschadet”

Tennis-Star erlebt düstere Zeit nach Tod ihres Ex-Freundes

Aryna Sabalenka, of Belarus, walks on a practice court at the Miami Open tennis tournament, Wednesday, March 20, 2024, in Miami Gardens, Fla. (AP Photo/Rebecca Blackwell)
Als wäre nichts passiert: Aryna Sabalenka kurz nach dem Tod ihres Freundes beim Training
DPA

In der Trauer wählt sie den falschen Weg!
Aryna Sabalenka hat eine schwere Zeit hinter sich. Mitte März erschüttert der Tod ihres Ex-Freundes das Leben der 26-Jährigen. Sie flüchtet sich nach dem schweren Schicksalsschlag ins Tennis. Ein Fehler, wie sie nun offen zugibt!

Aryna Sabalenka flüchtet sich ins Tennis

Nach dem Verlust eines geliebten Menschen benötigen einige erstmal eine Auszeit vom Alltag und ihrem Job. Aryna Sabalenka wählt eine andere Bewältigungsstrategie, um den Tod ihres Ex-Freundes Konstantin Kolzow (†42) zu verarbeiten. Die belarussische Topspielerin trainiert und spielt einfach weiter. Nur einen Tag nach dem Drama, Kolzow soll den Ermittlern zufolge Suizid begangen haben, steht sie wieder auf dem Tennisplatz und nimmt kurz darauf am WTA-Turnier in Miami teil.

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„Ich dachte, ich müsste einfach weitermachen, weiterspielen, mein Ding durchziehen, um mein Privatleben von meinem Berufsleben zu trennen”, erklärt sie dem Guardian und verrät, dass die Flucht ins Tennis ihr schon einmal geholfen habe: „Als ich meinen Vater verloren habe, hat Tennis mir geholfen, diesen schweren Verlust zu überwinden.”

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„Hat meiner Gesundheit geschadet”

Nach der „unfassbaren Tragödie” um Kolzow, die ihr das Herz bricht, hilft ihr die Flucht in den Sport jedoch nicht. Vielmehr leiden nicht nur ihre sportlichen Leistungen unter der düsteren Zeit, auch ihre psychische Verfassung verschlechtert sich. Dass ihr das Tennis eher schadet, als hilft, merkt sie erst, als eine Verletzung sie zur Pause zwingt. Sabalenka offen und ehrlich: „Am Ende würde ich sagen, dass ich gesundheitlich ziemlich gestrauchelt bin, weil ich keine Pause gemacht habe. Es war sehr emotional und sehr stressig, und das hat zu diesem Zeitpunkt meiner mentalen Gesundheit geschadet.”

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Wenn sie jetzt auf die schwere Zeit zurückblickt, ist sie sicher, dass es besser gewesen wäre, einen Schritt zurückzutreten, sich neu zu orientieren und aufzuladen. Genau das tut sie während ihrer Zwangspause. Neben Rehasport und Behandlungen versucht Sabalenka auch ihre Zeit „abseits des Tennissports” zu genießen. Mit Erfolg: „Jetzt fühle ich mich körperlich und geistig viel besser und viel stärker.“

Und das merkt und sieht man ihr an. Nicht nur der sportliche Erfolg ist zurück, mittlerweile kann sie nach all der Trauer auch wieder strahlen - dank ihr neuen Liebe Georgios Frangulis (35). Nach düsteren Zeiten scheint Sabalenka endgültig zurück auf der schönen Seite des Lebens zu seins. (pol)

Hier findet ihr Hilfe in schwierigen Situationen

Solltet ihr selbst von Suizidgedanken betroffen sein, sucht euch bitte umgehend Hilfe. Versucht, mit anderen Menschen darüber zu sprechen! Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch die Möglichkeit, anonym mit anderen Menschen über eure Gedanken zu sprechen. Das geht telefonisch, im Chat, per Mail oder persönlich.

Wenn ihr schnell Hilfe braucht, dann findet ihr unter der kostenlosen Telefon-Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 Menschen, die euch Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.