Dramatische Szenen bei TurnierTennis-Star bricht mitten im Spiel zusammen!

Fran Jones.
Francesca Jones sorgt für einen Schockmoment.
dpa

Große Sorgen um Francesca Jones!
Die britische Tennisspielerin sorgt bei einem Turnier für einen Schockmoment. Mitten in einem Spiel bricht sie plötzlich zusammen. Schuld ist offenbar die dünne Luft in Bogotá!

Francesca Jones im Rollstuhl vom Platz gefahren

In der ersten Runde beim WTA-Turnier im kolumbianischen Bogotá liefern sich die Argentinierin Julia Riera und Francesca Jones (Großbritannien) ein enges Match. Als die Britin im dritten Satz beim Stand von 3:5 aufschlagen will, kommt es zur dramatischen Szene. Nachdem die 24-Jährige den Ball nach oben geworfen hatte, gerät sie plötzlich ins Taumeln. Auf wackligen Beinen macht Jones zwei Schritte nach vorne, ehe sie auf dem Platz zusammenbricht. Auf dem Boden fasst sie sich immer wieder an den Kopf.

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Sofort eilen ihr der Stuhlschiedsrichter und medizinisches Personal zu Hilfe. Jones muss anschließend auf dem Platz versorgt werden. Nach kurzer Behandlung wird sie in einen Rollstuhl gesetzt und unter dem Applaus der Zuschauer vom Platz gefahren.

Das Spiel wird beim Stand von 6:2 5:7 5:3 zugunsten Riera abgebrochen. „Aufgrund körperlicher Probleme musste Francesca Jones aufgeben”, heißt es in einer Erklärung des Turnierveranstalters: „Wir wünschen ihr eine schnelle Genesung.“

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Francesca Jones bestätigt: „Ich hatte zunehmend Probleme”

Jones selbst gibt auf Instagram Entwarnung. Die Britin erklärt, dass ihr die dünne Luft in Bogotá (2640 Meter über dem Meeresspiegel) zu schaffen gemacht habe. Nach einem Turnier in Brasilien habe sie sich nicht richtig erholen und sich den klimatischen Umständen anpassen können. „Ich habe hart gearbeitet, um konkurrenzfähig zu bleiben, während ich versucht habe, mich an die Bedingungen zu gewöhnen, aber ich hatte zunehmend Probleme.” Während der Partie sei ihre Sicht immer verschwommener geworden, was schließlich zum Zusammenbruch geführt habe.

Tennisspielerin mit seltenem Gen-Defekt

Weiter erklärt sie, dass sie nach einer Ruhepause wieder voll angreifen wolle. Dass Jones eine Kämpferin ist, hat sie schon mehrfach eindrucksvoll bewiesen. Die Britin wurde mit einem Gen-Defekt, dem Ektrodaktylie–Ektodermale Dysplasie Syndrom (EEC-Syndrom), geboren. Durch die seltene Krankheit fehlt ihr an jeder Hand jeweils ein Finger. Zudem hat ihr linker Fuß nur drei, der rechte nur vier Zehen.

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Weil sie in ihrer Kindheit ihren Tennisschläger nicht richtig halten konnte, glaubte kaum jemand an eine Karriere als Profitennisspielerin. Doch Jones, die immer an sich und ihren Traum glaubte, biss sich durch! „Das Größte im Leben ist es, das zu tun, von dem die Leute sagen, dass man es nicht kann”, sagte die Nummer 129 der Welt einst im Interview mit dem Guardian. (pol)