Olympia-Traum geplatzt!
Volleyball-Nationalspieler kämpft mit seltener Krankheit

Für ihn ist der Sommer gelaufen!
Der große Traum von Olympia ist für Erik Röhrs (23) geplatzt. Eine Schock-Diagnose beendet alle Träume. Erst nach der notwendigen Operation findet er die Kraft, um über seine schwere Zeit zu sprechen.
Erik Röhrs: „Habe mit kalten, weißen und tauben Fingern zu kämpfen gehabt”
Auf seinem Instagram-Account meldet sich Röhrs zu Wort. Es ist ein erstes Lebenszeichen nach wochenlanger Funkstille - und das hat es in sich! „Der Sommer war vorbei, bevor er angefangen hat. Ich musste mich diese Woche einer relativ großen OP unterziehen”, schreibt er zu vier Bildern, die den Volleyball-Nationalspieler verkabelt im Krankenbett zeigen.
Es sind Worte, die ihm schwerfallen. Denn eigentlich habe der Volleyball-Profi, der zuletzt für die SVG Lüneburg spielte, seine Leidensgeschichte „nicht unbedingt publik machen” wollen. Doch da ihn viele Fragen und Nachrichten erreicht hätten, will er für Klarheit sorgen.
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Was ist bei ihm los? Darauf geht er ausführlich ein. „Ich habe das Thoracic-Outlet-Syndrom (TOS). Besser gesagt, das Arterielle TOS, was nur bei 1% aller TOS Fälle auftritt.” Weiter erklärt der Volleyball-Profi, dass bei seiner Erkrankung die Engstelle zwischen Schlüsselbein und der ersten Rippe „immer wieder komplett gequetscht und der Blutfluss verhindert wird”. Das führte zu massiven Durchblutungsstörungen in seiner Hand - mit gravierenden Folgen: „Meine Hand wurde schlecht durchblutet und ich habe vor allem im Training mit kalten, weißen und tauben Fingern zu kämpfen gehabt.”
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Röhrs Zukunft liegt in Italien
Eine Operation sei daher unausweichlich gewesen. Obwohl die OP „super verlaufen ist”, nagt vor allem eine Sache an ihm: Röhrs Traum von Olympia in Paris ist geplatzt! „Trotzdem ist es einfach nur Schei…, dass es ausgerechnet diesen Sommer passiert, 2 Monate vor den Olympischen Spielen, wo ich mir nach der Saison in Lüneburg schon Chancen ausgerechnet habe, dabei zu sein”.
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Sein Optimismus ist aber ungebrochen. „Keine einfache Zeit, aber ich schaff dat schon. Ab sofort geht‘s los, sich zurückzukämpfen”. Röhrs hat auch schon ein neues großes Ziel ins Auge gefasst: Italien. Dort möchte er in der kommenden Saison angreifen. Der Angreifer wird als Neuzugang des Vizemeisters Mint Vero Volley Monza gehandelt. Vielleicht lässt ihn die Dolce Vita den verkorksten Sommer 2024 vergessen. (pol)