Ohne seine Familie hätte er es nicht geschafft!
So süß gratuliert Matthias Schindlers Tochter ihrem Papa zu Bronze
„Im Leben geht es nicht um Medaillen, es geht um Beziehungen”
Nein, dieser Satz kommt nicht von einem Philosophen oder Soziologen. Diese Weisheit stammt aus dem Mund von Matthias Schindler (42). Der Para-Cycler holt am Mittwoch Bronze in der Klasse C3. Danach gibt es innige Umarmungen mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter - und die Erkenntnis, dass er ohne seine Familie wohl keine Medaille geholt hätte. Die zauberhaft-rührenden Bilder gibt es oben im Video!
Tränen der Rührung, Tränen der Dankbarkeit
„Im Leben geht es nicht um Medaillen, es geht um Beziehungen. Und der engste Kreis ist nun mal die Familie. Meine Frau ist da, meine Kinder sind da, meine Eltern, meine Geschwister sind da. Es sind so viele Menschen, die den Weg auf sich genommen haben, auch die Kosten auf sich genommen haben, hier nach Frankreich zu reisen und mich anzufeuern. Vielleicht war ich heute eigentlich vier Sekunden langsamer, aber die haben mich eben diese paar Sekunden nach vorne gebrüllt. Es ist ein Gemeinschaftserfolg. Es bedeutet mir sehr viel, dass sie hier sind”, sagt der Radsportler, nachdem er sich die Tränen aus dem Gesicht gewischt hat.
Tränen, die ihm wie Sturzbäche aus den Augen fließen, als ihn seine Frau eine gefühlte Ewigkeit fest im Arm hält. Ein paar liebevolle Worte, unzählige Liebkosungen. Auch von seiner Tochter gibt es herzerwärmende Knuddel-Attacken - (wahre) Krönungen unter seine bärenstarke Leistung an diesem Mittwoch in Paris, an dem der Welt- und Europameister nach zwei Runden und insgesamt 28,3 Kilometern in 39:21,35 Minuten ins Ziel fährt und lediglich 1,55 Sekunden vor Platz vierliegt. 52 Sekunden hinter Gold, neun hinter Silber.
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Schindler mega happy über Bronze
„Wenn man mit zwei Sekunden Vorsprung gerade so Bronze holt und nach vorne die Abstände größer sind, dann darf man sich einfach mal freuen, dann war einfach mehr nicht drin. Ich bin in meinen Augen ein perfektes Rennen gefahren”, war beim Polizeibeamten aus Regensburg die Freude entsprechend groß. Von roll über eine verpasste Silber- oder Goldmedaille keine Spur! „Die Paralympics sind halt alle vier Jahre ein Mal, und wenn man dann eine Medaille mitnimmt, dann darf man sich einfach nur freuen. Dann wird man sich nie ärgern, dass es die falsche Farbe ist!”
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Und wenn doch, dann hilft es, sich an seine weisen Worte zu erinnern. „Am Ende geht es um Freundschaft und Beziehungen”, wiederholt Schindler. Wie recht er damit hat!