Gefühlsausbruch nach Olympia-EnttäuschungAlexander Zverev blafft ZDF-Reporterin an

DAS will er so nicht stehen lassen!
Alexander Zverev reist ohne Medaille von den Sommerspielen ab. Nach dem Aus im Viertelfinale sitzt die Enttäuschung und der Frust beim 27-Jährigen tief. Zu spüren bekommt das eine ZDF-Reporterin - und das mit voller Wucht.
Alexander Zverev genervt von ZDF-Reporterin Amelie Stiefvatter
Völlig ausgelaugt verlässt Alexander Zverev nach seinem geplatzten Medaillen-Traum den Platz. Durch das 5:7, 5:7 im Viertelfinale gegen Italiener Lorenzo Musetti verpasst der beste deutsche Tennis-Spieler sein eigenes Ziel, sich zum zweiten Mal nach 2021 (Tokio) zum Olympiasieger zu küren. Für Zverev eine schwere Enttäuschung.
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Eine Sache will er sich hinterher aber nicht vorwerfen lassen: mangelndes Engagement! Entsprechend genervt reagiert er auf eine Frage von ZDF-Reporterin Amelie Stiefvatter. „Bitteres Viertelfinal-Aus bei Olympia. Wir kennen Sie eigentlich als Kämpfer, aber man hat gesehen, dass sie es nicht geschafft haben, ihr Kämpferherz auf den Platz zu bringen. Warum?“, will Stiefvatter von Zverev wissen. Zu viel für den 27-Jährigen, der die Augen verdreht und die Reporterin anschließend genervt anblafft: „Das ist einfach zu sagen, wenn man hinter dem Mikrofon steht. Weil es über 30 Grad ist.”
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Olympia 2024: Alexander Zverev klagt über Unwohlsein und kündigt Tests an
Anschließend offenbart er etwas sachlicher gesundheitliche Probleme, die ihn schon die ganze Zeit in Paris eingeschränkt hätten. „Ich habe mich heute einfach unwohl gefühlt. Ich habe trotzdem alles gegeben. Ich habe trotzdem alles versucht. Ich habe mich einfach physisch nicht gut gefühlt heute.“ Die Ursache dafür ist unklar. Ob die sommerlichen Temperaturen der Grund sind oder etwas anderes dahintersteckt, will Zverev nun in Ruhe ergründen. „Ich fahre jetzt erstmal nach Hause, ich muss jetzt schauen, was mit mir los ist. Ich werde ein paar Tests machen. Hoffentlich kann ich für die Amerika-Tour wieder topfit sein.“
Dass die Müdigkeit mit seiner Diabetes-Erkrankung zu tun habe, glaube er nicht: „Das ist eine andere Müdigkeit.” Hier in Paris werde ihm nach einer gewissen Zeit schwindelig. „Ich sehe vier Bälle, die auf mich zukommen und kann gefühlt wirklich gar nichts mehr machen.” Dennoch waren auch gegen Musetti die Chancen da, die olympische Reise fortzusetzen.
Statt weiter um eine Medaille zu fighten, heißt es nun: ausruhen, Enttäuschung verarbeiten und zu Kräften kommen. (pol/mit dpa)