„Ich hatte Atemnot!”Nach Silber im Rollstuhl! Drama um Weitsprung-Star Mihambo
Erst Silber, dann Tränen!
Weitsprung-Star Malaika Mihambo (30) war unsere große Gold-Hoffnung, doch am Ende reicht es bei den Olympischen Spielen „nur“ für Silber. Erst lässt sie sich im Stade de France noch mit Deutschland-Fahne feiern, dann folgt der dramatische Abgang. Im Rollstuhl weinend wird sie aus dem Stadion geschoben.
Corona-Erkrankung der Grund?
Fakt ist: Kurz nach ihrem EM-Titel im Juni ist die Europameisterin an Corona erkrankt - dennoch wird sie vor Paris fit. Zumindest so fit, dass sie antreten kann. Trotzdem wird schnell klar, dass Mihambo Probleme hat. Erst im fünften Anlauf springt sie zu 6,98 Meter. Ihr Satz zu Silber! Den letzten Versuch muss sie dann jedoch sogar ganz abbrechen. Anschließend lässt sie sich zunächst noch feiern. Kurz darauf kann sie nicht mehr - weinend und völlig kraftlos sitzt sie im Stadion. Mihambo ist so erschöpft, dass sie mit dem Rollstuhl aus dem Stadion geschoben wird.
Bereits in den Tagen vorm Wettkampf nimmt die Europameisterin Hustenstiller - einen Anfall im Finale kann sie dennoch nicht verhindern. Ihr Arzt Andre Lichtenthal erklärt anschließend: „Der Wettkampf war für jeden sichtbar, sehr anstrengend. Sie hat im Prinzip einen Hustenanfall gehabt und durch die Anstrengung Kreislaufprobleme bekommen.“

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Silber gewonnen
Am späten Abend kommt sie zurück ins Stadion, kann da glücklicherweise schon wieder etwas lächeln. Mihambo zu RTL: „Ich hatte einfach das Gefühl, dass mir die Luft wegbleibt und hatte dann Atemnot. Ich konnte einfach nicht mehr.“ Dass sie sechs Sprünge überhaupt schafft, wirkt rückblickend wie ein Wunder, denn sie gesteht, dass sie bis jetzt immer noch „starke Probleme“ mit ihren Lungen hat. Nur mit Atemübungen kommt sie durch die Wettkämpfe.
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Klar, dass sie sich umso mehr über Silber freut! Nach ihrem Sprung zu Silber und all den Strapazen ist sie „einfach dankbar und stolz” (tli)