„Mein Herz ist erstmal gebrochen”

Ricarda Funk muss jetzt ihr Olympia-Trauma überwinden

Totale Enttäuschung statt Gold-Jubel!

Ricarda Funk (32) holt bei den Olympischen Spielen in Paris nicht die so sehr erhoffte Medaille: Der Kanu-Star patzt im Finale schwer und wird am Ende nur Elfte. Das alles geht nicht spurlos an der Weltklasse-Sportlerin vorbei.

Ricarda Funk ist nach ihrem Patzer im Kajak-Finale fassungslos.
Ricarda Funk ist nach ihrem Fehler im Kanu-Finale fassungslos.
dpa

Kanu-Star erfüllt sich im Finale schon einen Traum

Der heftige Rückschlag animiert die zweimalige Weltmeisterin zu einem ganz besonderen Instagram-Post: Einen Tag nach dem Final-Desaster gibt sie am Montag einen tiefen Einblick in ihr Seelenleben. Funk zeigt sich auf drei intimen Bildern nach dem Wettbewerb - und macht klar: Sie ist trotz des Schmerzes auch unfassbar stolz!

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Funk schreibt: „NEIN, ich bin keine Maschine! Hatte ich Angst zu scheitern? JA! Aber ich habe die Angst angenommen und überwunden. Ich war mutig. Ich war da, im Flow, im Hier und Jetzt. Es war kein Zittern, es war eine Fahrt auf Angriff. Ich habe alles auf dem Wasser gelassen. Darauf bin ich stolz. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wann ich jemals so einen Stolz empfunden habe.” Mit ihrem Start als Titelverteidigerin im Olympia-Finale habe sie sich einen Traum erfüllt.

Dennoch: Die verpasste Medaille - am liebsten in Gold - ist ein schwerer Schlag für sie. Funk schreibt es mit diesen Worten an ihre Follower: „Und trotzdem ist mein Herz erstmal gebrochen.” Weiter unten ergänzt sie: „Es tut weh zu wissen, dass mehr möglich gewesen wäre.”

Holt sich Ricarda Funk doch noch ihre Medaille?

Schon am Samstag fließen bei Funk unaufhörlich die Tränen, als sie verzweifelt und mit brüchiger Stimme nach Erklärungen für ihr bitteres Slalom-Drama sucht. Die Olympiasiegerin von 2021 weiß in diesem Moment: Ihr Traum von der Wiederholung ihres emotionalen Gold-Coups von Tokio ist hinweggespült.

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Nun schreibt sie kampfeslustig: „Ich glaube, genau solche Rückschläge haben mich 2021 zur Olympiasiegerin gemacht. Solche Tiefen lassen die Höhen gleich in einem anderen Glanz erstrahlen.” Vielleicht ja noch in Paris? Die Olympischen Spiele sind für die 32-Jährige schließlich noch nicht beendet. In der neuen olympischen Disziplin Kajak-Cross ergibt sich noch eine weitere Medaillenchance. Und die Einstellung stimmt schon mal! (nlu/mit sid)