Olympia-Drama um Hochsprung-StarErst spuckt er Blut, dann fließen bittere Tränen

Das Olympia-Aus ist zu viel für ihn!
Gold-Favorit Gianmarco Tamberi (32) erlebt eine wahre Horror-Nacht. Nur wenige Stunden vor seinem Wettkampf spuckt der Hochsprung-Star Blut. Dennoch tritt er an. Am Ende fließen bittere Tränen.
Gianmarco Tamberi leidet an einer Nierenkolik
Unmittelbar vor seinem geplanten Start im Hochsprung-Finale sorgt Gianmarco Tamberi für mächtig Wirbel. Offen und ehrlich offenbart der Olympiasieger von Tokio (2020) allen, dass es ihm alles andere als gut geht. „Ich wurde gerade mit einem Krankenwagen in die Notaufnahme gebracht, nachdem ich zweimal Blut erbrochen hatte”, schreibt er wenige Stunden vor dem Wettkampf auf Instagram zu einem Bild von ihm aus einem Krankenwagen. Der Grund: Tamberi leidet an einer Nierenkolik.
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Dennoch tritt der 32-Jährige wenige später im Finale an - trotz starken Schmerzen und einer blutigen Horror-Nacht in den Knochen. Die Chance auf eine weitere Medaille will sich der erfolgsverwöhnte Hochsprung-Star aber nicht nehmen lassen.
Zwar läuft er beim Finale mit gewohnt dramatischen Gesten ins Stade de France ein, doch reicht seine Kraft nach diesem „Albtraum” nicht aus. Für den angeschlagenen Italiener ist bei 2,27 Meter Schluss. Der Traum von einer weiteren Goldmedaille ist geplatzt.
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Tamberi weint nach Olympia-Aus hemmungslos
Nach dem Aus bricht Tamberi innerlich zusammen. Zunächst verabschiedet er sich beim Publikum, ehe er bitterlich in den Armen seiner Freunde und Familie weint. Der Italiener ist kaum zu beruhigen. „Man merkt, dass es wehtut. Das ganze Stadion ist in Schockstarre”, sagt der ehemalige Weltklasse-Leichtathlet Frank Busemann in der ARD.
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Es ist das emotionale Ende einer Olympia-Reise, die für Tamberi von Beginn an unter keinem guten Stern steht. Bereits vor der Qualifikation für das Finale kämpft er mit Fieber. Nur mit Ach und Krach springt er trotzdem ins Finale. Und auch privat scheint die Stadt der Liebe es nicht gut mit ihm zu meinen. Während der Eröffnungsfeier versenkt der italienische Fahnenträger seinen Ehering in der Seine. Immerhin: Das Missgeschick nimmt er locker hin, macht seiner Frau sogar einen kuriosen Vorschlag.
Das Nierenstein-Drama und anschließende Olympia-Aus machen ihm mehr zu schaffen. Das zeigt er mit seinen Tränen deutlich. (pol/mit dpa)