„Ich wollte mehr aus meinem Leben machen”
MMA-Star kämpft als Ranger gegen Wilderer in Afrika

Macht Niklas jetzt ganz Hamburg stolz(e)?
Am Samstag (28. Juni) fliegen in der Hamburger Barclays Arena bei Oktagon 73 (ab 17.30 Uhr live auf RTL+) wieder die Fäuste. Neben dem deutschen MMA-Superstar Christian Eckerlin (38) steht auch MMA-Fighter Niklas Stolze (32) im Käfig - im deutschen Duell gegen Jessin Ayari (33). RTL.de verrät er, warum er inzwischen in Zypern lebt und spricht über seine Ranger-Leidenschaft.
MMA-Star Niklas Stolze kämpft gegen Wilderer in Südafrika
Seit seinem 16. Lebensjahr ist Niklas leidenschaftlicher Kämpfer. Angefangen hat alles Wing Tsun (chinesische Kampfkunst.) In der Folge wechselte er zu JiuJitsu, bevor er mit 18 zum Kickboxen kam. Ein Jahr später stand er bereits bei den ersten Wettkämpfen im Ring. 2014 begann er mit MMA. Er kämpft als einer der ersten deutschen Fighter überhaupt in der UFC und auch bei Oktagon.
Trotz seiner großen Leidenschaft weiß er, dass es noch mehr im Leben gibt als Kampfsport und so zieht er vor anderthalb Jahren einen Schlussstrich in Deutschland. Er wandert mit Freundin Vivian nach Zypern aus. Stolze erzählt: „Es war einfach für mich an der Zeit, was zu ändern in meinem Leben. Ich wollte sagen, dass ich allgemein happy sein kann und dass es halt nicht immer nur der Sport ist. Zwölf Jahre nur Kampfsport sind lange.“

Zwar hat er immer Sponsoren, weshalb er sich voll auf den Sport konzentrieren kann, doch „immer jeden Tag aufstehen und zum Training hat mir irgendwann einfach nicht mehr gereicht” erzählt er. „Ich wollte mehr aus meinem Leben machen.”
Ausschlaggebend: 2023 lernt er Sport-Ikone Donald Cerrone kennen, die beiden freunden sich an - auch, weil beide die Liebe zu Tieren verbindet. „Er hat mich mit auf seine Farm mitgenommen und mir gezeigt, wie das Range - und Farmleben geht. Wir haben uns dann ein bisschen umgeschaut und in Zypern den Ort Paphos kennengelernt. „Da war es um uns geschehen“, beschreibt er weiter.
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Seit anderthalb Jahren leben er und seine Vivien nun in Zypern, haben ein Haus und mehrere Hunde. Zugleich lernt er einen Kontakt kennen, der ihm eine Ausbildung zum Ranger gegen Wilderer in Südafrika nahelegt. „Bei MMA weißt du, dass der Kampf fair abläuft. Aber als Ranger weißt du nie, wie bewaffnet die Menschen sind, die die Tiere töten wollen. Da brauchst du mentale Stärke, weshalb ich als Kämpfer gute Eigenschaften für diesen Job mitbringe“, erklärt er.
Vor allem aber ist es der Tier- und Naturschutz, welcher ihn antreibt. Eine Reise nach Südafrika überzeugt ihn einmal mehr. „Das Land ist so wunderschön” schwärmt er.
MMA-Star Niklas Stolze: Erst Sieg, dann Papa?
Am kommenden Samstag ist sein Gegner aber kein Wilderer und der Kampf findet auch nicht in freier Wildbahn statt, sondern im Käfig - gegen Jessin Ayari. Die Vorfreude steigt! „Ich freue mich aufs Event, aber vor allem auf den Kampf! Denn mit uns steigen wohl die besten Fighter dieser Gewichtsklasse in den Käfig.“ Normalerweise wäre auch Freundin Vivian mitgekommen, doch sie bleibt in Zypern.
Der süße Grund: „Meine Freundin und ich erwarten ein Kind. Sie hat dementsprechend gerade mit der Schwangerschaft zu tun, da war es sinnvoller zu Hause zu bleiben.”
Die tollen Aussichten aber sind sicher einmal mehr Motivation!