„Üble Beleidigung für eine große Italienerin”Wandmalerei für Gold-Volleyballerin rassistisch beschmiert

Unfassbare Ekel-Tat in Rom!
Nach dem Olympia-Sieg in Paris widmet eine Street-Art-Künstlerin der Volleyballspielerin Paola Egonu (25) eine Wandmalerei in Rom. Nur wenige Stunden später wird sie rassistisch beschmiert. Die Empörung ist groß.
Hass auf Medalliengewinnerin
Das Werk der Street-Art-Künstlerin Laika zeigte die schwarze Volleyballspielerin, die mit der italienischen Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Paris Gold holte. Statt stolz auf die Medaillengewinnerin zu sein, überwog bei einigen aber offenbar der Hass. Egonus Haut wurde mit rosa Farbe übermalt.
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Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri bezeichnete die Schmiererei als eine „Schande, eine üble Beleidigung für eine große Italienerin, die die Farben unseres Landes an die Weltspitze gebracht hat”. Es sei traurig zu sehen, dass es im Jahr 2024 immer noch Rassisten gebe, die in ihrer eigenen Ignoranz gefangen sind.
Immerhin: Eine Italienerin konnte das Kunstwerk einigermaßen retten. Mit einem schwarzen Filzstift versuchte sie, die rosa Farbe zu übermalen.
Im Video: Paris sagt „au revoir“ und wir „merci“
Paola Egonu nicht zum ersten Mal Opfer von Rassismus
Paola Egonu ist auf der Wandmalerei, die erst am Montag vor dem Sitz des Nationalen Olympischen Komitees in Italien (Coni) angebracht worden war, während des Aufschlags zu sehen. Neben ihr sind die Farben der italienischen Flagge sowie der Schriftzug „Italianità” (zu Deutsch etwa: „Italienertum”) gemalt. Egonu selbst trägt das Trikot der Nationalmannschaft sowie die kurz vorher gewonnene Goldmedaille.

Die 25-Jährige wurde in Norditalien als Tochter zweier nigerianischer Einwanderer geboren und ist seit 2014 italienische Staatsbürgerin. Sie war bereits mehrfach Opfer von Rassismus geworden - und sprach sich deshalb schon oft offen gegen Diskriminierung aus. (pol)