„Du wirst in der Hölle brennen!”

Sport-Moderatorin packt über ihren Stalker aus

Noemí de Miguel
Noemí de Miguel ist eine bekannte Sportreporterin.
AlterPhotos/ABACA/dpa

Zehn Jahre Stalker-Hölle!
Noemí de Miguel (45), spanische Sport-Moderatorin im Fußball und bei der Formel 1, hat sie durchgemacht. Und als der Stalker von ihrer Schwangerschaft erfuhr, tickte er komplett aus.

Mit Briefen fing alles an

Noemí de Miguel ist in Spanien eine angesehene Sport-Moderatorin und führt regelmäßig durch Formel 1- und Fußball-Übertragungen. In der Sendung La Red sprach der TV-Star im spanischen Fernsehen nun über eine bisher völlig unbekannte Geschichte. De Miguel war zehn Jahre lang das Opfer eines Stalkers.

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Alles begann vor über zehn Jahren mit einigen handgeschriebenen Briefen, die zu de Miguel in die Redaktion geschickt wurden. Im Jahr 2015 wurde es ihr zu bunt: Sie ging zur Polizei. De Miguel: „Er redete über mich und unterstellte mir, wir seien in einer Beziehung, ich sei verheiratet und mein Mann würde uns beobachten. Ich hatte keinen Mann...“

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Stalker wollte, dass sie ihr Kind abtreibt

Aus einigen Briefen wurden private Nachrichten in den sozialen Medien, E-Mails und etliche Videos: „Man hat das Gefühl, als würde man beobachtet. Jemand, den man gar nicht kennt, den man noch nie getroffen hat, redet mit einem, als wäre man Teil seines Lebens. Vor allem aber bekommt man große Angst und denkt, dass er einem etwas antun will.”

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Als 2023 bekannt wurde, dass de Miguel ein Kind erwarten würde, eskalierte die Situation beinahe. In Videonachrichten drohte ihr der Stalker, sagte Dinge wie „Wer mit dem Feuer spielt, verbrennt sich”, „Du wirst dafür bezahlen, du wirst in der Hölle brennen, du weißt nicht, was du tust”, „Abtreibung, kein Baby”.

Dann machte der Stalker den entscheidenden Fehler. Zuerst erzählte er der Moderatorin von seinem Wohnort Paris. Schließlich suchte er de Miguel an deren Arbeitsort in Madrid persönlich auf. Als de Miguel auf dem Weg zur Senderzentrale von DAZN war, griff die Polizei zu und verhaftete den Mann. Sie war endlich in Sicherheit. Bis heute ist sie sich jedoch sicher: „Er wollte mir etwas Böses tun.” (nbo)