Leander Wiegand erhält Vertrag bei den JetsDeutsches Football-Talent schafft Sprung in die NFL

Leander Wiegands NFL-Traum lebt!
Der 25-Jährige hat den Sprung in die beste Football-Liga der Welt vorerst geschafft. Nach dem Draft unterschreibt der Offensive Tackle einen Vertrag bei den New York Jets.
Football-Talent sorgt beim Bankdrücken für Aufsehen
Die New York Jets verpflichten den deutschen Footballprofi als sogenannten Undrafted Free Agent. Zuvor empfiehlt sich Leander Wiegand über das International Player Pathway Program (IPP) der Liga für einen Vertrag. Dieser Weg bringt einen großen Vorteil mit sich. Denn Spieler, die über das IPPP, einem Programm für nicht-nordamerikanische Footballer, einen NFL-Kontrakt erhalten, fallen während der Off- und Preseason nicht in das Rosterlimit. Heißt: Wiegand hat in diesen Phasen somit einen garantierten Platz im Kader der Jets.
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Im Falle einer Nichtberücksichtigung für den finalen 53er-Kader, der erst kurz vor Saisonbeginn feststehen wird, könnte Wiegand mindestens auf einen Extra-Platz im Practice Squad der Jets hoffen. Doch bis dahin hat der 25-Jährige reichlich Zeit, sich im Offseason-Training sowie im Trainingscamp ab Ende Juli für einen festen Platz im Kader zu empfehlen.
Wiegand, der 2023 mit Rhein Fire die European League of Football gewann, spielte zuletzt für die Munich Ravens. Am Ende der abgelaufenen Saison wurde er ins ELF All-Star Second Team gewählt. Was die Jets zudem überzeugt haben dürfte: Wiegands Auftritt beim Combine der NFL, einer Veranstaltung, bei der die Spieler vor dem Draft ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen können. Beim Bankdrücken schaffte der 1,95 m große und 144 kg schwere Koloss 38 Wiederholungen und damit weit mehr als alle anderen.
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Deutscher Kicker unterschreibt Vertrag bei den Atlanta Falcons
Nach Fullback Jakob Johnson (Houston Texans), Marcel Dabo (Cornerback/Indianapolis Colts) und Kicker Lenny Krieg (Atlanta Falcons) ist der 25-Jährige aus dem schleswig-holsteinischen Henstedt-Ulzburg bereits der vierte deutsche Spieler, dem der Sprung in die NFL über den sogenannten „International Player Pathway” gelang.
Während Johnson und Dabo schon NFL-Erfahrung haben, steht auch Krieg vor seiner ersten NFL-Saison. Der Kicker hatte kurz vor dem Draft einen Vertrag von den Falcons erhalten. Für beide gilt es nun, um ihre Chance zu kämpfen. (pol/mit sport.de)