Horror-Attacke von Fußball-Zuschauer!
Stein trifft MDR-Reporter im Gesicht

Stein-Wurf auf Kommentator!
Beim Playoff-Hinspiel für den letzten Platz in der dritten Liga hat ein Stein, den ein Zuschauer warf, den MDR-Reporter Patrick Fritzsche (27) im Gesicht getroffen. Die Horror-Vorstellung hat vor allem mentale Nachwirkungen, wie er RTL im Gespräch verrät.
MDR-Kommentator Fritzsche im Gesicht getroffen
Heftiger Vorfall beim Duell um den Aufstieg in die dritte Liga! In Leipzig stieg das Hinspiel-Playoff-Duell für Traditionsverein Lok gegen den TSV Havelse. Als Kommentator für den MDR war Patrick Fritzsche im Einsatz. Während der zweiten Halbzeit wurde Fritzsche mit einem Stein abgeworfen. Das bestätigte sowohl die Polizei als auch der MDR.
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Im Gespräch mit RTL beschreibt der Reporter den entscheidenden Moment selbst: „Kurz nach Wiederanpfiff, gegen 20:15 Uhr, habe ich gerade eine Torchance für den 1. FC Lokomotive Leipzig kommentiert - oben auf dem Podest auf dem Damm des Bruno-Plache-Stadions. Ein Fanblock der Heimfans liegt direkt unterhalb des Arbeitsplatzes.” Dann folgte der Schock-Moment!
„Auf einmal kam ein schwarzer, scharfkantiger Stein, dem ich - trotz Reflex - nicht mehr ausweichen konnte, aus jenem Fanblock geflogen. Dieser traf mich im Bereich Schläfe & Jochbein rechtsseitig, prallte ab und ging danach zu Boden. Den Werfer habe ich nicht sehen können.”
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Mentale Nachwirkungen für Fritzsche
Dennoch hat der Reporter bei der Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung eine Anzeige gegen unbekannt gestellt. Die Chancen, dass der Fall aufgeklärt werden kann, sollen dabei gar nicht so schlecht stehen. Denn: Es gibt ein Video von der Tat! Körperlich geht es Fritzsche mittlerweile besser: „Jetzt nach zwei Tagen Abstand ist die Schwellung fast weg, der Schmerz wird weniger. Das heilt alles aus!”
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Was Fritzsche jedoch Sorgen macht, ist der mentale Zustand. Auf Instagram schrieb er bereits nach dem Vorfall, dass es ein „mentaler Mindfuck” wäre. Gegenüber RTL macht Fritzsche klar, dass einen der Vorfall unabhängig von den körperlichen Schmerzen länger beschäftigt.
Er beschreibt die Situation: „Was mich beschäftigt ist so ein Unsicherheitsgefühl. Sport war und ist für mich immer ein verbindendes Element, selbst in den Momenten verbaler Frotzeleien zwischen gegnerischen Fans. Im Endeffekt lieben trotzdem alle das Gleiche: den Fußball und ihre Mannschaft. Klar, war das für mich ein Einschnitt - aber ich liebe meinen Job & werde den mit ungebremster Leidenschaft weitermachen.”
Eine positive Einstellung – die einige Fragen mit sich bringt, wie Fritzsche auf Instagram stellt: „Wer garantiert dir denn, dass du nicht nochmal irgendwo abgeworfen wirst? Wer sagt denn, dass dann der Stein nicht ein bisschen größer ist? Wer beruhigt denn zu Hause meine Eltern, wenn ich freudestrahlend sage, dass ich wieder zur Arbeit fahre? Das beschäftigt mich extrem. Ich mache dort meinen Job. Das darf einfach nicht passieren.” Auch Veranstalter Lok Leipzig wurde über den Vorfall informiert. Sportlich ist nach dem Spiel alles offen, durch einen späten Ausgleich geht es mit einem 1:1 ins Rückspiel. Dieses wird dann hoffentlich wieder ausschließlich sportliche Schlagzeilen schreiben.