Es geht um seine Frau Dilara
Ex-Bundesliga-Star Kruse wirft Berliner Polizei Rassismus vor

Ex-Fußballnationalspieler Max Kruse (36) muss sich Luft machen!
Auf seinem Instagram-Account meldet sich der ehemalige Profi-Kicker am Donnerstag zu Wort. Was er zu sagen hat, wiegt schwer: Berliner Polizisten sollen bei einer Kontrolle handgreiflich gegen seine Ehefrau Dilara geworden sein und sie dabei rassistisch beleidigt haben.
Falschparken mit Folgen
Wörtlich sagt Kruse auf Instagram: „Am Dienstag wurde meine Frau mal wieder in eine Polizeikontrolle verwickelt, die am Ende wieder schlecht ausgegangen ist mit Handgreiflichkeiten gegenüber meiner Frau, mit rassistischen Beleidigungen gegen meine Frau und mit Amtsmissbrauch oder wie nennt man das? Also es wurde gesagt: Wir sind die Polizei, du kannst sowieso nichts machen.”
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Laut Kruse nicht der erste Vorfall dieser Art. „Aber das erste Mal, wo ich sage: Das ging weit unter die Gürtellinie.“ Ausgangspunkt des Geschehens, so der Familienvater: „Dilara hatte falsch geparkt. Dann aber kam die Fahrradpolizei vorbei und meinte, ein Thema aufmachen zu müssen“, führt der ehemalige Bundesliga-Stürmer aus. „Alleine meine Frau schon anzusprechen und zu sagen: ‚Ist das ihre Karre?‘ Das ist schon mal ein Fail.“
„Traurig, dass man sowas von der Polizei erleben muss”
Doch dann setzen die Beamten laut Kruse noch einen drauf: „Und dann zu sagen: ‘Was müssen Sie denn gemacht haben, um sich so ein Auto leisten zu können?’ – Ist für mich ganz klarer Rassismus.“ Im weiteren Verlauf hätten die Beamten seiner Frau das Handy, mit dem sie sich „zu ihrem eigenen Schutz“ gefilmt habe, aus der Hand gerissen und ein Foto ihrer Kreditkarte gemacht. Als Dilara ihre Handy zurückgefordert habe, um ihren Anwalt oder Mann anrufen zu können, hätten sie geantwortet: „Wen denn? Achmed?“
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Erst als sie geantwortet habe, „Nein, Max Kruse.“, seien die Beamten „ein bisschen ruhiger“ geworden. Kruses Fazit: „Das ist doch traurig, dass man sowas in Deutschland von der Polizei erleben muss.“ Mehr noch: Als Dilara Anzeige erstatten will, fährt sie – ohne es zu wissen – ausgerechnet zu dem Revier, für das die fraglichen Beamten arbeiten. Deren Kollegen wollen laut Kruse die Anzeige zunächst nicht aufnehmen.
Dies hätten erst die Beamten eines anderen Polizeiabschnitts getan. Diese seien mega nett und sympathisch gewesen, so Kruse. Ebenso die Kriminalpolizisten, die später noch gekommen seien und alles aufgenommen hätten.
Kruse: Wir haben betreffende Personen verklagt
Die Berliner Polizei bestätigt auf Anfrage von RTL, dass ein Sachverhalt vom 10. September 2024 bekannt sei, „der zu dem von Ihnen angefragten Sachverhalt passt“. Demnach wurden Ermittlungen eingeleitet, die eine Frau und Polizeikräfte betreffen. Aufgrund laufender Ermittlungen könne man sich dazu nicht weiter äußern. „Darüber hinaus können wir aus Persönlichkeitsrechten und Datenschutzgründen keine Angaben zu Einzelpersonalien machen“, heißt es abschließend.
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Kruse kündigt in seinem Instagram-Video an: „Ich sage euch eins: Wir können schon was machen und das werden wir jetzt auch. Wir haben nämlich jetzt einen Anwalt eingeschaltet und haben diese betreffenden Personen verklagt.“
Der Vorfall, sollte er sich wirklich so abgespielt hat, wird ein juristisches Nachspiel haben. (wwi)