Auftritt im Deutschen Fußballmuseum Große Ehre, große Gefühle! Bastian Schweinsteiger kommen bei Preisverleihung die Tränen

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Bastian Schweinsteiger (l.) muss sich vor Rührung über die Auszeichnung die Tränen aus dem Gesicht wischen
picture alliance/dpa | Bernd Thissen

Er kann seine Tränen nicht zurückhalten...
Am Montagabend (6. Oktober) werden im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund nationale Fußball-Helden von Weltmeister-Kapitän Philipp Lahm geehrt. Darunter ist auch Bastian Schweinsteiger (41), der nun Teil der deutschen Hall of Fame ist. Ein Moment, der dem ARD-Experten und Ex-Bayern-Star sichtlich viel bedeutet.

Bastian Schweinsteiger in Hall of Fame aufgenommen

Als Lahm an Schweinsteigers Leistung im WM-Finale 2014 gegen Argentinien erinnert, übermannen „Schweini” die Gefühle, er muss sich die Tränen aus dem Gesicht wischen. „Er war der Fels in der Brandung. Das muss man würdigen. Rio war die Krönung nicht nur meiner, sondern auch deiner Karriere”, sagt Lahm an Schweinsteiger gerichtet. Dieser antwortet gerührt: „Das bedeutet mir viel.“

Rückblick: Im WM-Finale 2014 in Rio de Janeiro wurde Schweinsteiger zum Symbol für unglaublichen Kampfgeist. Der ehemalige Mittelfeldspieler kehrte trotz zahlreicher harter Fouls gegen ihn immer wieder zurück auf den Platz. In den letzten Minuten der Verlängerung plagten ihn Krämpfe. Kurz vor Abpfiff lag er aufgrund einer Platzwunde blutüberströmt auf dem Feld des legendären Maracanã-Stadions – und spielte selbstverständlich weiter.

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Neben Schweinsteiger nehmen auch Guido Buchwald, Otto Rehhagel und Horst Hrubesch die Auszeichnung persönlich entgegen. Hrubesch spricht in seiner Dankesrede in typischer Manier: „Das Wort Legende habe ich schon öfter gehört. Ich habe früher immer gesagt, die Legenden sind normalerweise schon tot.“ Er ergänzt mit einem Lächeln: „Mir geht’s eigentlich ganz gut. Ein paar Jahre wollte ich noch machen.“ Hrubesch war zu aktiver Zeit als „Kopfballungeheuer“ berühmt. Auch als Trainer war der leidenschaftliche Angler erfolgreich und beliebt.
Rehhagel blickt zurück auf eine großartige Karriere als Coach, die er mit dem sensationellen EM-Titel 2004 mit Außenseiter Griechenland krönte. Buchwald wurde als Spieler 1990 Weltmeister und feierte weitere Titel.

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Weltmeister und Trainerlegende Jupp Heynckes geehrt

1974er-Weltmeister Heynckes wurde ebenfalls in die Hall of Fame aufgenommen. Er feierte als Spieler von Borussia Mönchengladbach viele Vereinstitel und arbeitete rund 40 Jahre als Trainer mit großen Erfolgen im In- und Ausland. 2013 gewann er mit Bayern München als erster deutscher Trainer das Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League. „Jupp Heynckes war jahrelang ein Eckpfeiler in diesem Verein”, sagt Uli Hoeneß in einer Videobotschaft.

53 Männer und Frauen sind nun Teil der Hall of Fame. (tli mit dpa)

Verwendete Quellen: dpa