Weil er lieber auf dem Platz steht?

Golf-Star verpasst die Geburt seines Kindes – schon wieder

Lukas Nemecz verpasst wieder die Geburt seines Kindes
Lukas Nemecz denkt wirklich nur ans Einlochen.
Imago

Und seine Frau schickt zynische Nachrichten aus dem Krankenhaus.
Lukas Nemecz (35) scheint seine Prinzipien zu haben. Irgendwie merkwürdige Prinzipien. Das könnte man zumindest meinen. Wegen eines Golf-Turniers verpasst der Österreicher zum zweiten Mal die Geburt seines Kindes. Seine Frau findet das alles nicht mehr lustig.

Vorwurfsvolles Selfie aus dem Kreißsaal

„Ich war auf dem Weg zur Driving Range, da hat mir meine Frau ein Selfie aus dem Kreißsaal geschickt und hat gesagt, dass ich erfolgreich die Geburt des zweiten Kindes auch verpassen werde. Bei meinem Sohn war ich in Schottland, jetzt bei der Kleinen in Indien”, sagt er am Rande der Delhi Challenge.

Warum er wiederholt seinem Sport den Vorzug vor seiner wachsenden Familie gibt, ist schleierhaft. Schließlich lassen sich sogar die Mega-Stars im Fußball oder anderswo erfolgreich entschuldigen, wenn sie bei der Geburt ihrer Kinder lieber bei der werdenden Mama sind als auf irgendeinem Fußballacker. Aber gut, Lukas Nemecz hat sich nun mal so entschieden. Er wird seine Gründe haben.

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„Ich habe eine toughe Frau”

Da hilft es wohl auch wenig, wenn Nemecz betont, bei dem Turnier der Challenge Tour nicht voll fokussiert gewesen zu sein. „Ich war natürlich auf der Runde mit dem Kopf definitiv nicht beim Golfspielen, sondern in erster Linie zu Hause bei meiner Frau. Es ist zum Glück alles super gelaufen, ich habe eine toughe Frau. Ich freue mich schon, wenn ich die Kleine im Arm halten kann“, sagt er. Immerhin!

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Heimkehren wird er allerdings – sportlich gesehen – mit leeren Händen. Das Turnier beendete er als Elfter. Bleibt zu hoffen, dass er wenigstens ein volles Herz mit nach Hause bringt. (mli)