Nach längerem KrebsleidenTrainer-Legende Sven-Göran Eriksson ist tot

Sven-Göran Eriksson hat einen großen Wunsch.
Sven-Göran Eriksson ist im Alter von 76 Jahren gestorben.
dpa

Fußball-Welt in großer Trauer!
Im Januar erklärte Trainer-Legende Sven-Göran Eriksson, dass er „bestenfalls” nur noch ein Jahr leben wird, nachdem bei ihm Krebs diagnostiziert worden war. Doch leider ist ihm viel weniger Zeit geblieben. Die Trainer-Legende (76) ist tot.

Sven-Göran Eriksson hinterlässt ergreifende Abschiedsbotschaft

Sven-Göran Eriksson hat den Kampf gegen den Krebs verloren. Seinem Agenten Bo Gustavsson zufolge starb er am Montag zu Hause im Kreis seiner Familie. „Vielen Dank für alles”, schrieb der italienische Club Lazio Rom, den Eriksson fünf Jahre trainierte, auf X. Auch zahlreiche Vereine aus England nahmen Abschied, darunter der FC Liverpool, der Eriksson kurz vor seinem Tod noch einen großen Traum erfüllte.

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Besonders bewegend: In einer Dokumentation über sein Leben hinterließ er zuvor eine ergreifende Abschiedsbotschaft für ehemalige Spieler, Trainer und Fans. „Ich hatte ein schönes Leben. Ich glaube, wir alle haben Angst vor dem Tag, an dem wir sterben, aber im Leben geht es auch um den Tod. Passt auf euch auf und kümmert euch um euer Leben. Und lebt es. Bye“, sagte Eriksson, der in seiner Trainerkarriere neben Lazio Rom unter anderem die Vereine Benfica Lissabon, Leicester City und Manchester City sowie die Nationalteams von England, Mexiko, den Philippinen und der Elfenbeinküste gecoacht hatte. Er hoffe, dass er als „positiver Mensch” in Erinnerung behalten wird.

Im Video: Christoph Daum ist tot - Nachruf auf einen Weltklasse-Trainer

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Sven-Göran Eriksson enthüllt Krebs-Diagnose

Dass Englands ehemaliger Nationaltrainer an Krebs litt, war allen bekannt. Eriksson selbst machte seine tödliche Krankheit Anfang des Jahres öffentlich. „Jeder versteht, dass ich eine Krankheit habe, die nicht gut ist. Jeder vermutet, dass es Krebs ist, und das ist es auch”, sagte er im Januar. Schon damals ist allen klar, dass der Schwede ein Leben auf Zeit lebt. Er habe „bestenfalls ein Jahr, schlimmstenfalls etwas weniger“, offenbarte Eriksson. Trotz allem wollte er sich davon nicht unterkriegen lassen. „Aber ich muss kämpfen, solange ich kann.” Es war ein aussichtsloser Kampf, den er am Montag endgültig verlor. (pol)