Doll beendet Fußball-Abenteuer in Indonesien

Möchte meine Kinder aufwachsen sehen

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Thomas Doll will wieder näher bei seiner Familie sein.
dpa

Er will nur nach Hause!
Vor zwei Jahren tritt Ex-Bundesliga-Trainer Thomas Doll (58) ein neues Fußball-Abenteuer in Indonesien an. Nun löst der bald Vierfach-Papa seinen Vertrag auf - aus Liebe!

Thomas Doll wird zum vierten Mal Papa

Doll vermisst seine Familie einfach zu sehr. „Indonesien ist toll, aber ich war doch sehr weit weg von meiner Familie“, verrät er der Hamburger Morgenpost. Hinzu kommt, dass der ehemalige Bundesliga-Profi und seine Frau Edina ihr viertes Kind erwarten. Voraussichtlich noch im Juni soll es soweit sein. Nach drei Töchtern (Emilia Hanna, Denise und Olivia) wird Doll erstmals Vater eines Sohnes - und das mit 58. „Ich freue mich wahnsinnig darauf. Mit einem Sohn wird es sicher nochmal etwas ganz anderes.“

Für Doll steht daher fest, dass er wieder näher bei seiner Familie sein will. Immerhin trennen Indonesien und Budapest, seit Jahren der Lebensmittelpunkt der Dolls, rund 1000 Flugkilometer. „Die Entfernung ist auf Dauer einfach zu groß. Du kannst mit so kleinen Kindern auch nicht ständig mal so rüberfliegen, die klimatischen Bedingungen sind nicht so einfach. Und ich möchte meine Kinder ja auch aufwachsen sehen.”

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Die Konsequenz: Doll löst seinen Vertrag beim indonesischen Hauptstadt-Club Persija Jakarta kurzerhand vorzeitig auf.

Doll und Traditionsclub gehen im Guten auseinander

Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass es sportlich zuletzt nicht mehr ganz so rosig lief. In der abgelaufenen Spielzeit landet der ehemalige Coach des Hamburger SV und von Borussia Dortmund mit dem Traditionsclub nur auf Rang acht. In seiner ersten Saison war er noch Vizemeister geworden. Am Ende sei nicht mehr alles so gelaufen, wie beide Seiten es sich vorgestellt haben, sagt Doll weiter: „Aber wir sind im Guten auseinandergegangen.”

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Den Trainerjob will er allerdings nicht komplett an den Nagel hängen. Eins steht aber fest: Das nächste Fußball-Abenteuer soll nicht mehr so weit weg sein. „Es sollte schon Europa sein.“ Bis es soweit ist, genießt die Familie oberste Priorität. Schließlich mischt bald ein kleiner Junge die Dolls auf. (pol)