Schmerzen zu stark! Ex-Zweitliga-Star (31) beendet Karriere„Will in ein paar Jahren mit meinem Sohn ein paar Bälle spielen”

281392981.jpg
Sebastian Jacob stand zuletzt im Oktober 2022 auf dem Platz
picture alliance / foto2press | Sven Leifer

Das ist richtig bitter!
Er war über viele Spielzeiten die Tormaschine von Drittligist Saarbrücken, nun muss Stürmer Sebastian Jacob mit gerade einmal 31 Jahren seine Karriere vorzeitig beenden.

In einem Instagram-Statement, welches der FCS gepostet hat, erklärt Jacob: „Leider lassen die Schmerzen keine andere Wahl. Ich habe bis zuletzt gekämpft und gehofft, doch mein Körper gibt mir klare Signale, dass es Zeit ist, Abschied zu nehmen.“ Mit ihm verabschiedet sich zugleich eine FCS-Ikone aus dem Fußball.

Hintergrund: 2018 kehrte Jacob zum damaligen Regionalligisten zurück, schaffte mit den Saarländern zwei Jahre später den Aufstieg in die 3. Liga und ballerte sich mit insgesamt 70 Toren zum Publikumsliebling. Zugleich holte ihn aber vor allem in den letzten beiden Jahren mit gleich zwei Kreuzbandrissen im rechten Knie das Verletzungspech ein.

Im Video: Kompany über Neuer-Verletzung

Lese-Tipp: Schuld am Unfalltod seiner Frau? Ehemann (34) von Ex-Rad-Star droht Knast

Im Gespräch mit RTL gibt er ehrlich zu, dass er sich schon mehrere Jahre „gequält“ hat: „Wenn ich auf dem Platz stand und hinterher gesagt habe, dass alles gut ist, dann war das ja nicht wirklich gut, sondern es hat nicht so wehgetan.“

Dennoch probiert er alles, steigt sogar noch mal ins Mannschaftstraining ein. Doch als er merkt, dass plötzlich auch das linke Knie schmerzt, spürt er einmal mehr, dass es nicht mehr geht. „Es macht auch keinen Sinn, sich mit Schmerztabletten und Spritzen vollzupumpen, das will ich dem Körper auch nicht zumuten.“

Zugleich denkt er an seine Familie! Der Saarländer ist vor sieben Wochen zum ersten Mal Vater geworden. „Natürlich will ich in ein paar Jahren mit meinem Sohn mal ein paar Bälle spielen. Das soll dann schon noch gehen“, erklärt er. „Dass ich Folgeschäden haben werde, ist mir bewusst, aber ich muss es nicht noch verschlimmern.“ Daher macht er auch jetzt regelmäßig Sport, um sein Knie zu „schützen“.

Mit Lautern in der 2. Liga

Rückblick: Bereits in der Jugend spielt er beim FCS, wechselt 2012 zum großen Rivalen aus Lautern (24 Zweitliga-Spiele/zwei Tore). Nach sechs Jahren in der Pfalz zieht es ihn wieder zurück zum FCS.

Nun hängt er die Fußballschuhe auch für seinen Sohn an den Nagel.