Stühle und Flaschen fliegen Massenschlägerei bei EM-Party - vier Verletzte

Fanmarsch der türkischen Fans von der Innenstadt zum Stadion in Dortmund.
Die Begeisterungsfähigkeit der türkischen Fans ist berühmt-berüchtigt (Symbolbild)
dpa

EM-Party endet in Schlägerei!
Der Großteil der Fußball-Fans feiert in Deutschland eine große Party - friedlich und ausgelassen. Auch in Saarbrücken wollen mehrere türkische Anhänger ihr Team unterstützen. Dabei werden sie immer wieder gestört. Dann eskaliert die Situation!

Massenschlägerei unter Fans bei Türkei gegen Portugal: 19-Jähriger schlägt Frau ins Gesicht

Eine Gruppe türkischer Fans guckt am Samstag in Saarbrücken die EM-Partie der Türkei gegen Portugal (0:3). Zunächst ist alles friedlich. Doch während des Spiels kommt es immer wieder zu verbalen Provokationen einer 20- bis 30-köpfigen Gruppe gegenüber den Anhängern, wie die Polizei mitteilt.

Nach dem Spiel eskaliert die Situation. Unmittelbar nach dem Schlusspfiff soll ein 19-Jährige einer 22-Jährigen eine türkische Fahne entrissen und den Stuhl weggezogen haben. Als sich die junge Frau beschwert, soll er ihr sogar ins Gesicht geschlagen und sie dabei verletzt haben.

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Daraufhin sei es zu einer „Schlägerei aus einer Vielzahl von Personen” gekommen, in deren Verlauf auch Stühle und Flaschen geworfen und Pfefferspray versprüht worden sei, heißt es im Polizeibericht. Neben der Frau werden drei weitere Türkei-Fans im Alter von 23, 26 und 32 Jahren verletzt.

EM 2024 im Video: Prügelei zwischen türkischen und georgischen Fans

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Massenschlägerei bei EM-Party in Saarbrücken: Polizei sucht nach Zeugen

Noch vor Eintreffen der verständigten Einsatzkräfte flüchten die Angreifer. Die Polizisten trifft noch rund 250 Menschen an. Von der zuvor bei der Führungs- und Lagezentrale gemeldeten Massenschlägerei zwischen 200 bis 300 Fußballfans sei aber nichts mehr zu sehen gewesen.

Kurz darauf teilen zwei der Opfer mit, dass sie den mutmaßlichen Täter in der Innenstadt erneut gesehen hätten. Dieser wird vorübergehend festgenommen. Die Polizei setzt bei ihren Ermittlungen und der Suche nach anderen Angreifern auf Zeugen. (pol/dpa)