Attacke nach Höchststrafe für seinen Sohn

Wütender Spielervater wirft Schirm auf Ex-HSV-Trainer

Ricardo Moniz wurde Opfer einer Attacke eines wütenden Papas.
Ricardo Moniz wird Opfer einer Attacke eines wütenden Papas.
dpa

Eklat in der Schweiz!
Trainer Ricardo Moniz (60) vom FC Zürich wechselt in der ersten Pokalrunde ein Talent ein - und kurz darauf wieder aus. Sehr zum Ärger des Vaters des jungen Stürmers, der aufgrund der Demütigung für seinen Sohn total ausflippt.

Schirm verfehlt Trainer Moniz nur knapp

Der FC Zürich, derzeitiger Tabellenführer der Schweizer Super League, setzt sich in der ersten Runde im Pokal bei Zug 94 mit 2:0 durch. Doch das Sportliche gerät schnell zur Nebensache. Vielmehr wird das Spiel aufgrund eines Skandals in Erinnerung bleiben. Wie der FCZ nach dem Spiel enthüllt, „näherte sich ein Zuschauer von der Haupttribüne der Trainerbank, schrie den Cheftrainer an und warf einen Schirm in seine Richtung.” Glücklicherweise verfehlte der Schirm Zürichs Trainer Ricardo Moniz „knapp”.

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Doch womit verärgert der 60-Jährige, der in Deutschland für den Hamburger SV und den damaligen Zweitligisten 1860 München als Trainer gearbeitet hat, den Fans so sehr, dass dieser einen Schirm nach ihm wirft? Auslöser ist eine Personalentscheidung von Moniz: In der 62. Minute wechselt Moniz FCZ-Stürmertalent Labinot Bajrami (19) ein. Zu diesem Zeitpunkt steht es bereits 2:0, die Partie ist aufgrund der Kräfteverhältnisse so gut wie entschieden. Und dennoch darf Bajrami nicht zu Ende spielen.

Nach nur 18 Minuten wird der 19-Jährige wieder ausgewechselt - Höchststrafe! Allerdings liegt das nicht an seiner Leistung, sondern vielmehr an seinem Verhalten. Bajrami reagiert „auf Anweisungen des Cheftrainers Ricardo Moniz mit sehr vulgärer Sprache”, erklärt der Club.

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„So etwas habe ich noch nie erlebt”

Von wem er das wohl hat? Die Ein- und Auswechslung des jungen Nachwuchsspielers gefällt einem überhaupt nicht: Vater Bajrami. Denn wie sich herausstellt, wirft er den Schirm auf Trainer Moniz. „So etwas habe ich noch nie erlebt. Das ist ein absoluter Tiefpunkt”, sagt der FCZ-Trainer zu den Szenen gegenüber SRF.

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Wirklich einen Gefallen tut der wütende Papa seinem Sohn, der seit 2021 für den FC Zürich spielt und zu dieser Saison aus dem Kader der U21 in den Profikader geholt wurde, mit der Aktion nicht. „Das wird Konsequenzen haben. Das ist nicht gut für das Talent”. Was genau das bedeutet, ist noch nicht klar. Mehr Spielminuten dürften in naher Zukunft allerdings nicht dazukommen. (pol)