Fußballerinnen zeigen den Männern, wie es geht Bayern-Stars Harder und Eriksson krönen ihre Liebe

Der Kontrast zum Männerfußball könnte kaum größer sein!
Während Homosexualität bei den Männern noch immer tabuisiert ist, ist es im Frauenfußball längst normalisiert, offen lesbisch zu sein. Bestes Beispiel ist die Liebesgeschichte von Pernille Harder (31) und Magdalena Eriksson (30), die nun sogar mit einem Ring gekrönt wird.
DFB-Kapitänin Alexandra Popp begeistert: „Glückwunsch Euch beiden”
Pernille Harder und Magdalena Eriksson sind seit vielen Jahren ein Paar. Nun gehen sie den nächsten Schritt. Die beiden Fußballerinnen vom FC Bayern haben sich offenbar verlobt. Zumindest deutet der jüngste gemeinsame Instagram-Post darauf hin. Auf drei Bildern sind die beiden zusammen zu sehen, glücklich und verliebt lächeln sie in die Kamera. Doch ein funkelndes Detail überstrahlt alles: der silberne Ring am Ringfinger von Eriksson. Kommentiert werden die Bilder lediglich mit einem Ring-Emoji.

Wer nach weiteren Indizien sucht, der findet diese in den Kommentaren. Es hagelt Glückwünsche von anderen Fußballerinnen an das Paar. „Awww congrats to you two” (deutsch: „Glückwunsch Euch beiden”), schreibt DFB-Kapitänin Alexandra Popp zu den Bildern. Auch die deutschen Nationalspielerinnen Giulia Gwinn und Carolin Simon reagieren begeistert.
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Es ist ein weiteres Beispiel dafür, wie offen im Frauenfußball mit dem Thema Homosexualität umgegangen wird - anders als im Männer-Fußball. Im deutschen Männer-Profifußball hat sich noch kein aktiver Spieler seine Homosexualität öffentlich gemacht.
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Harder und Eriksson spielten bereits bei drei Clubs gemeinsam
Für Harder und Eriksson ist die Verlobung dagegen ein weiteres schönes Kapitel ihrer Liebesgeschichte, die in Schweden beginnt. Während ihrer gemeinsamen Zeit bei Linköpings FC (2013 bis 2016) lernen sich die beiden kennen und werden ein Paar. Doch ihre Liebe wird direkt auf eine harte Probe gestellt. Über einige Jahre führen die Fußballerinnen eine Fernbeziehung. Während Harder beim VfL Wolfsburg zum Titelhamster wird, zieht es Eriksson nach England zum FC Chelsea.
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„Es war schwierig. Man muss wirklich hart dafür arbeiten, damit es funktioniert”, sagt Harder in einem Interview mit Queer.de. Doch es funktioniert. 2020 führt die Karriere sie dann tatsächlich auch sportlich wieder zusammen. Harder zieht es von Wolfsburg ebenfalls zum FC Chelsea. Auch, um dort mit ihrer Lebensgefährtin zusammenspielen zu können. Drei Jahre verbringen sie in London, ehe sie eine neue sportliche Herausforderung suchen. Natürlich gemeinsam. Im Doppelpack geht es zum FC Bayern.
Unvergessen ist und bleibt auch ihr Kuss bei der Frauen-Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich, der sie auch abseits des Platzes weltweit bekannt macht. Nach ihrem Viertelfinal-Sieg mit Schweden gegen Deutschland (2:1) knutscht Eriksson ihre im Schweden-Trikot mitfiebernden Partnerin Harder. Das Foto geht um die Welt. Genau wie die drei Bilder mit Ring am Finger. (pol)




