Als Trainer und Spieler eine IkoneEishockey-Weltmeister Jiri Kochta im Alter von 78 Jahren gestorben

Jiri Kochta ist im Alter von 78 Jahren gestorben.
Jiri Kochta ist im Alter von 78 Jahren gestorben.
dpa

Sein Tod erschüttert die Eishockey-Welt!
Jiri Kochta wurde als Spieler Eishockey-Weltmeister, gewann zudem zwei Medaillen bei Olympia. Und auch als Trainer war er ein ganz Großer. Vor allem in Dresden hinterließ er seine Spuren. Am Donnerstag (3. April) ist der Tscheche im Alter von 78 Jahren gestorben.

Jiri Kochta wurde als Spieler Eishockey-Weltmeister

Die traurige Nachricht teilte sein Club Sparta Prag mit. „Nach einem langen und tapferen Kampf mit der Krankheit ist eine der größten Legenden unseres Vereins von uns gegangen”, schrieben die Tschechen auf ihrer Homepage. Demnach starb Kochta am 3. April. An welcher Krankheit der 78-Jährige litt, verriet Sparta nicht.

Weiter hieß es: „Der gesamte Verein HC Sparta Prag ist zutiefst betrübt über dieses Ereignis und spricht der Familie und den Angehörigen dieses großen Spartaners sein aufrichtiges Beileid aus.”

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Jiri Kochta feierte in seiner Spielerkarriere große Erfolge. Der Stürmer wurde mit der Tschechoslowakei nicht nur 1972 Weltmeister, sondern holte auch bei den Olympischen Spielen 1968 und 1972 Silber und Bronze. Insgesamt bestritt er 148 Länderspiele und erzielte 56 Tore.

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Jiri Kochta schrieb mit den Dresdner Eislöwen Eishcokey-Geschichte

1979 kam er nach Deutschland und spielte beim EV Landshut gemeinsam mit der Eishockeylegende Erich Kühnhackl. In München begann Kochta seine Trainerkarriere, den EC Hedos führte er 1988 in die Bundesliga. In der ersten Liga trainierte er auch den Mannheimer ERC, die Füchse Sachsen und die Revier Löwen Oberhausen. Seine letzte Station waren die Dresdner Eislöwen, wo er zwischen 2002 und 2007 in 256 Meisterschaftsspielen hinter der Bande der Blau-Weißen stand.

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„Der zweifelsohne größte Erfolg war der Gewinn der Playoff-Serie gegen die Hannover Indians im April 2005 – vor 20 Jahren – die den erstmaligen Aufstieg in die damals noch 2. Eishockey-Bundesliga bedeutete”, schrieben die Eislöwen auf ihrer Homepage. Anschließend führte Kochta Dresden gleich im ersten Zweitligajahr in das Playoff-Halbfinal. Mit diesen Erfolgen habe sich der tschechische Trainer in den Eislöwen-Geschichtsbüchern unsterblich gemacht.

Dem Tschechen zu Ehren wollen die Eislöwen am Sonntag vor dem Playoff-Heimspiel gegen Kassel eine Schweigeminute abgehalten: „Die Eislöwen-Familie trauert um Jiri Kochta.” (pol/mit dpa)