Hier über die Nagelsmann-Brandrede abstimmen
Meckern wir in Deutschland wirklich zu viel?

Hat unser Bundestrainer da einen wunden Punkt erwischt?
Nach dem 3:1-Sieg in der WM-Qualifikation gegen Nordirland hält Julian Nagelsmann (38) eine emotionale Brandrede. Der Anlass: die frühen Pfiffe gegen die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zur Halbzeitpause. Dabei schießt er zum Teil auch scharf zurück – hat er recht damit?
Hat Julian Nagelsmann recht: Meckern wir in Deutschland zu viel? Stimmt jetzt ab!
Julian Nagelsmann: „Ich glaube nicht, dass man sich da super entwickelt im Land”
Der Bundestrainer ist heilfroh, dass es nach dem spät erzwungenen 3:1 (1:1) der Fußball-Nationalmannschaft gegen Nordirland doch noch einen Schluss-Applaus des Kölner Publikums gibt. Doch seine flammende Grundsatzrede an die Nation muss er dann doch noch loswerden!
Lese-Tipp: Edin Terzić wird TV-Trainerexperte bei RTL
Bei allem Verständnis für die Zuschauer, die für „teure Tickets eine gute Performance erwarten”, brächten solche Unmutsbekundungen das Team nicht weiter auf dem schwierigen Weg zur Weltmeisterschaft 2026. „Wenn wir alle im Land eine Energie haben für alles, wird es einfach besser”, sagte Nagelsmann über die Fußball-Grenzen hinaus.
Und weiter: „Und wenn wir alle wie Hyänen im Busch sitzen und warten, bis ich endlich wieder einen beißen und sagen kann, wie schlecht er ist und was er alles beschissen macht – ich glaube nicht, dass man sich da super entwickelt im Land.” Er verstehe ja die Fans, „dass sie pfeifen, aber auf der anderen Seite habe ich den Wunsch für etwas anderes.”
Im Video: DFB-Elf feiert Zittersieg gegen Nordirland
DFB-Elf siegt gegen Nordirland – und betreibt Wiedergutmachung für Slowakei-Pleite
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft müht sich lange gegen den 71. der Weltrangliste. Vor 43.169 Zuschauern in Köln treffen Serge Gnabry (7. Minute), der eingewechselte Nadiem Amiri (69.) und Florian Wirtz per Freistoß (72.) für die Gastgeber. Den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt Isaac Price nach einem Eckball (34.).
Mit der späten Erlösung betreibt das DFB-Team nach der Niederlage gegen die Slowakei (0:2) also zumindest teilweise Wiedergutmachung in der WM-Qualifikation für das Turnier 2026 in Kanada, USA und Mexiko. Durchschnittlich 8,5 Millionen Menschen verfolgen die Partie am Sonntagabend bei RTL. (nlu/dpa)
Verwendete Quellen: dpa