Aus beim Tennisturnier in Rom
Alexander Zverev wütet über „Kinderbälle”

Die Bälle passten ihm gar nicht!
Alexander Zverev scheitert im Viertelfinale beim Turnier in Rom an Lorenzo Musetti. Nach der Niederlage platzt Deutschlands bestem Tennisspieler der Kragen.
„Die Bälle waren ein Witz heute”
Alexander Zverev verlässt schwer frustriert den Platz in Rom. Das liegt zum einen an der Niederlage gegen Lorenzo Musetti 6:7 (1:7), 4:6, zum anderen an den Umständen, wie das Aus zustande kommt. Als einen Grund für seine Pleite führt der deutsche Tennisstar die Bälle an, mit denen beim Masters in der italienischen Hauptstadt gespielt wird. „Die Bälle waren ein Witz heute. Sie sagen, wir spielen in Monaco, Madrid und München mit den gleichen Bällen. Dann kommen wir hierher und die Bälle sind ganz anders. Sie sind sehr groß. Es ist schwierig, hier Winner zu schlagen”, schimpft Zverev.
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Alexander Zverev vergiebt vor den Augen von Mats Hummels vier Satzbälle
Schon während des Matches lässt der 28-Jährige seinen Frust raus. Nach dem dritten Aufschlagspiel im zweiten Satz wütet er in Richtung Stuhl-Schiedsrichter über die „Kinderbälle”: „Es ist unmöglich, mit diesen Bällen Tennis zu spielen. Wenn das unterhaltsames Tennis sein soll, weiß ich nicht, was zum Teufel wir hier tun. Ich habe genug von diesem Scheiß.”
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Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Zverev selbst seine Chancen nicht konsequent genug ergreift. Vier Satzbälle im ersten Durchgang reichen dem Aufschlaghünen nicht zum Satzgewinn. Insgesamt fehlt ihm vor Augen von Fußballprofi Mats Hummels – der Weltmeister von 2014 fiebert erneut in seiner Box mit – der letzte Punch.
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Alexander Zverev fällt von Platz zwei zurück
Einmal in Rage verteilt Zverev auch noch einen Seitenhieb an den Italiener, der den Deutschen zum dritten Mal in Serie bezwingt. „Er ist sehr abhängig von seiner Defensive. Er ist sehr abhängig davon, dass seine Gegner Fehler machen.” Davon macht Zverev tatsächlich zu viele. Während sich Musetti nur 22 vermeidbare Fehler leistet, sind es bei Zverev 36.
Durch die Niederlage in Rom fällt der Olympiasieger von 2021 in der Weltrangliste von Platz zwei auf Rang drei zurück. Bei den French Open (25. Mai bis 8. Juni) in Paris könnte deshalb schon im Halbfinale ein Duell mit dem italienischen Weltranglistenersten und Doping-Rückkehrer Jannik Sinner möglich sein. Hoffentlich sagen ihm in Paris die Bälle zu. (pol/dpa)