Zu viele Zigaretten, Energy Drinks und extremer Gewichtsverlust„Ich dachte, ich müsse sterben!” Zum ersten Mal spricht DSDS-Jurorin Loredana über ihr Ehe-Aus

Loredana brach in zehntausend Teile.
Eigentlich kennt man die Rapperin immer nur so: cool, frech, selbstbewusst. Doch hinter dieser vermeintlich harten Schale steckt ein ziemlich weicher Kern. Das beweist uns die DSDS-Jurorin nun in ihrem ersten Buch „Als mein Herz brach”. Darin verarbeitet die 29-Jährige – zum ersten Mal – das Ehe-Aus mit Rapper Mozzik. Loredana lässt uns mit jeder Seite ein Stück mehr in ihr Herz und veranstaltet einen öffentlichen Seelenstriptease, einen, den es bei ihr vielleicht nur einmal in dieser Form geben wird.
„Mir soll irgendjemand das Herz brechen können? Die Antwort ist: JA. Ja, Ja und verflucht noch mal Ja.”
„Kann man Loredana, die nach außen hin so einen starken Eindruck macht, die so hart scheint, wirklich das Herz brechen? Immerhin bin ich Rapperin. Ich mache Gangstermusik. Ich rotze auf die Kamera, ich prolle mit Geld und Autos. Führe ein scheinbar perfektes Leben. Nichts und niemand kann mir etwas anhaben. Oder? Mir soll irgendjemand das Herz brechen können? Die Antwort ist: JA. Ja, Ja und verflucht noch mal Ja.” Mit diesen Worten fängt das erste Buch von Rapperin Loredana an – und sie trifft einen Nerv. Denn: Die Rapperin hat recht. Nach außen hin wirkt die 29-Jährige immer cool, stark, sie lässt sich nichts gefallen. Fast schon wie eine Marvel-Figur mit Superkräften. Aber in Loredana steckt auch ganz viel Tiefgründigkeit, Verletzlichkeit und Liebe. Und genau darum geht es in „Als mein Herz brach”.
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Loredana und Mozzik trennten sich nur elf Monate nach der Geburt ihrer gemeinsamen Tochter
2018 gaben sich Loredana und Mozzik das Jawort, bevor am 18. Dezember desselben Jahres ihre gemeinsame Tochter Hana auf die Welt kam. Nur wenig später gaben beide Künstler ihre Trennung bekannt und cancelten die gemeinsame „Bonnie & Clyde”-Tour. Auf die Frage angesprochen, warum es nicht geklappt hatte, erklärte Lorenda im Januar 2020 gegenüber „Klan Kosova”: „Ich weiß es echt nicht. Es fällt mir sehr schwer, das Warum zu finden. Für mich ist eigentlich nichts passiert, weshalb man sich hätte trennen müssen. Für mich muss etwas Großes passieren, damit sich zwei Menschen trennen. 80 Prozent der Beziehung haben wir uns sehr gut verstanden. Er ist ein Mensch, den ich sehr respektiere und den ich immer respektiert habe. Er ist schließlich auch der Vater meines Kindes.” Und tatsächlich tut das Loredana bis heute noch. Sie hat nie ein schlechtes Wort über ihren Ex in der Öffentlichkeit verloren – und selbst in ihrem Buch tut sie das nicht. Doch Loredana spricht das erste Mal – ganz offen und ausführlich über den Trennungsgrund, darüber, was die Trennung mit ihr gemacht hat und wie lange und wie sehr sie darunter gelitten hat.
„Ich konnte mir ein Leben ohne meinen Ex nicht mehr vorstellen”
Loredana und Mozzik teilten sich die Musik, ein Haus, eine gemeinsame Tochter – eben das ganze Leben. Dieses ohne Mozzik zu führen, war für die Rapperin unvorstellbar: „Ich konnte mir ein Leben ohne meinen Ex nicht mehr vorstellen. Als Hana auf die Welt kam, war die Vorstellung, nicht mehr bei ihm zu sein, so schmerzhaft, dass ich dachte, ich müsse sterben, sollte es jemals so weit kommen. Immerhin waren wir jetzt eine Familie, eine Einheit.” Weiter schreibt die Rapperin: „Doch abgesehen von der bedingungslosen Liebe, die ich verspürte, schlich sich dennoch langsam die Angst ein. Diese Verlustangst. Die Angst davor, das zu verlieren, was einem am heiligsten ist. Ich habe mich so sehr an diesen Menschen gewöhnt, dass sich der Gedanke an ein Leben ohne ihn unmöglich anfühlte. Jeden Morgen standen wir gemeinsam auf, jeden Tag bestritten wir Seite an Seite, jeden Abend schliefen wir nebeneinander ein. Noch dazu waren wir beste Freunde. Die Allerbesten. Und wer will schon seinen besten Freund, geschweige denn seinen Mann und seinen Lebenspartner verlieren? Die Vorstellung allein erfüllte mich mit Angst. ‘Das würde ich nicht überleben’, dachte ich mir.”
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Zum ersten Mal! DAS war der Grund für Loredanas Trennung
„Nachdem Hana auf die Welt kam, war alles gut. Das Familienglück war perfekt. Doch einige Monate vergingen und plötzlich stellte ich fest, dass wir unterschiedliche Sachen wollten. Wir hatten auf einmal nicht mehr dieselben Interessen. Ich wollte mein Leben als Mama genießen, nicht mehr so viel und weit reisen, bei meiner Kleinen zu Hause bleiben und ihr meine volle Aufmerksamkeit schenken. Allein die Vorstellung, Hana drei Tage lang nicht zu sehen, deprimierte mich. Er sah das anders. Er lebte so weiter wie vor der Geburt unserer Tochter, hatte nicht die gleichen Bedürfnisse wie ich. Zum ersten Mal überkam mich das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte, dass wir uns auseinanderlebten.“ Zum ersten Mal spürte Loredana „Unterschiede“, die es zuvor nicht bei ihnen gab. Ihre Interessen gingen auseinander, so weit, dass sie am Ende „nicht mal mehr richtig miteinander kommunizieren konnten.” Doch die beiden hatten gerade erst ein Kind bekommen. Immer wieder schlich sich also der Gedanke ein: Wir müssen es schaffen! „Für Hana, aber auch für uns. Wir wollten und mussten funktionieren.”
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Doch es funktionierte nicht. Nicht mehr. Loredana und Mozzik wurden „immer unzufriedener”, bis sie sich dann trennten. „Nach vier Jahren 365 Tage auf vier Jahre zusammengerechnet sind 1.460 Tage. Ja, ich habe das ausgerechnet. Das ist eine verdammt lange Zeit. Wer kann behaupten, dass ihm 1.460 Tage gleichgültig sind, dass es leicht ist, so eine Zeit einfach zu beenden, einfach sein zu lassen?” Für die 27-Jährige war diese Trennung ihre ganz persönliche Niederlage. Sie war gebrochen.
Plötzlich wog Loredana nur „noch 43 Kilogram”
„Wir haben so viele Dinge gemeinsam erlebt, Jahre voller schöner und tragischer Momente. Von der Geburt unserer Tochter bis hin zum Tod meines Vaters. Wir haben Menschen kommen und gehen sehen.” Und plötzlich sahen sie einander gehen. Für Loredana fühlte sich diese Situation wie ein Weltuntergang an: „Die Zeit nach der Trennung war wohl eine der härtesten Phasen meines Lebens. Ich nahm in dieser Zeit stark ab. Mit meiner Größe von knapp 170 Zentimetern wog ich irgendwann bloß noch 43 Kilogramm. Als ich mit Hana schwanger war, also nur etwa sechs Monate vor der Trennung, waren es noch 83 Kilogramm. Plötzlich wog ich nur noch halb so viel. Nicht mal vor der Schwangerschaft war ich jemals so dünn gewesen. Ich rauchte zwei Packungen Zigaretten am Tag. Ich konnte nicht schlafen, nächtelang. Gleichzeitig schaffte ich es tagelang nicht aus meinem Bett heraus.” Die Musikerin aß kaum, ernährte sich nur noch von Red Bull. Sie wollte das Bett nicht mehr verlassen – nur ihre Tochter gab ihr Kraft.
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Doch „Lori” kämpfte sich zurück. Sie fing wieder an zu daten – mehr schlecht als recht. Doch dann kam er, der Mann, der ihr Leben wieder auf den Kopf stellte. Der Mann, bei dem sie wieder diese Schmetterlinge, die Wärme und das Herzklopfen verspürte. Doch Loredana stellt klar: „Meine erste große Liebe war mein Ex-Mann.” Doch ihre Beziehung zum Fußballprofi Karim Adeyemi gab ihr wieder Hoffnung: „Aber es gibt mir Hoffnung, und es sollte jedem da draußen auch Hoffnung geben, dass dieses Kribbeln, diese Schmetterlinge, dieses blöde Grinsen und diese leichtsinnige Liebe wieder kommen können. Diese Gefühle können immer und immer wieder kommen und sich vielleicht noch besser, noch intensiver oder noch echter anfühlen als je zuvor.”