ZahnarztstudiumWie wird man Zahnarzt? RTL WEST schaut Studenten über die Schulter

Schon im Studium bekommen Zahnarztstudenten den vollen Praxis-Check: Sie bohren, schleifen und polieren. Üben an Plastikpuppen und echten Patienten. Zwischen 300 und 400 Zahnmedizinstudenten sind an der Uniklinik Aachen eingeschrieben. Dort bereiten sie sich auf ihren Traumberuf vor.

Zahnärzte brauchen handwerklichen Geschick

11 Semester dauert ein Studium, inklusive ein halbes Jahr Prüfung. Danach stehen zwei Jahre Assistenzzeit an: Das bedeutet Arbeiten in einer Praxis oder einer Klinik. Diese Vorbereitungsassistenz ist in Deutschland verpflichtend, um als angestellter Zahnarzt arbeiten zu dürfen. Während des Studiums braucht es handwerkliches Geschick und eine Menge Idealismus.

Studium ist nicht günstig

Nachwuchssorgen gibt es zwar keine. Trotzdem ist es gar nicht so leicht, ein Studium zu beginnen. Der Numerus Clausus, also die Zulassungsbeschränkung, ist ziemlich hoch und liegt zwischen 1,0 und 1,3. Dazu kommt, dass ein Studium teuer ist: Neben dem Semesterbeitrag, der in Aachen bei rund 300 Euro liegt, kommen Materialkosten hinzu. Das können schon mal zwischen 4.500 und 5.000 Euro pro Studium sein.

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Patienten kommen auch von außerhalb

Ab dem siebten Semester dürfen die Studenten auch Patienten von außerhalb behandeln. Dabei kommen diese oft etwas günstiger weg als bei einem erfahrenen Zahnarzt. Denn die Patienten zahlen nur die Materialkosten, nicht aber die Arbeitsleistung. Im Schnitt sind es 50 Prozent weniger. Zwar dauert es sehr viel länger, dafür gibt es ständig Kontrollen.