Herrchen in Sorge!

Werwolf-Syndrom - Tierärzte lange ratlos

Seit Sommer vergangenen Jahres tauchen immer mehr Verdachtsfälle des „Werwolf-Syndroms“ bei Hunden auf. Panisches Bellen, Zittern und sogar Krampfanfälle gehören zu den Symptomen. Die Krankheit ist bislang wenig erforscht. Eine klare Diagnose gibt es deshalb oft nicht. Ärzte vermuten jedoch, dass Kauknochen mit Rinderhaut das untypische Verhalten hervorrufen.

Werwolf-Syndrom ist nicht tödlich

Viele Hundebesitzer machen sich deshalb Sorgen. Tödlich sei das Werwolf-Syndrom allerdings nicht. Sebastian Sarter aus Horrem ist Tierarzt. Er hatte bereits zwei Verdachtsfälle in seiner Praxis. Auch er wusste zunächst nicht, woher das untypische Verhalten der Hunde kommt. Einen konkreten Hinweis hat der Tierarzt dann aber doch gefunden: In Holland wurden die Kauknochen von einer verdächtigten Herstellerfirma zurückgerufen.

Sebastian Sarter sagt dazu: „Es gab auch eine offizielle Warnung der Behörde dort. Und diese Knochen wurden auch in Deutschland über das Internet vertrieben. Hier gab es allerdings keine Rückrufaktion.”

Mittlerweile ist das offenbar giftige Produkt bei uns nicht mehr im Netz erhältlich. Bevor die Ursache nicht ganz geklärt ist, rät der Tierarzt am besten ganz auf Rinderhautprodukte für Hunde zu verzichten.