Kölner Gastro-Projekt mit Herz„Omagerichte“ – Restaurant serviert Kindheitserinnerungen auf Tellern

Ein neues Restaurant in Köln bringt frischen Wind in die Gastroszene – und setzt dabei nicht auf Trends, sondern auf ein vertrautes Gefühl von Zuhause. Bei „Omagerichte“ stehen persönliche Lieblingsrezepte, Gemeinschaft und der Austausch am Tisch im Mittelpunkt.

Persönliche Lieblingsgerichte statt Profiküche

Jeden Abend steht in dem neuen Lokal eine andere „Oma“ am Herd – mit dem Ziel, den Gästen ein Stück Heimatgefühl auf den Teller zu bringen. Wer genau kocht, ist dabei bewusst offen gehalten: „Es geht nicht darum, eine offizielle Oma zu sein“, erklärt Laura Zonka. Die gebürtige Amerikanerin lebt seit 40 Jahren in Köln, hat keine eigenen Enkel – aber bringt mit Hackbraten und gefüllten Kartoffeln echte Kindheitserinnerungen von ihr auf den Tisch.

Hilfe vom Profi – ohne das Besondere zu verlieren

Unterstützt werden die „Omas“ von Profikoch Criss Casper Gross. „Manches würde ich als Koch ganz anders machen – aber genau das ist ja das Konzept“, sagt er. Gemeinsam machen sie die Leibspeisen restauranttauglich – und das für bis zu 65 Gäste pro Abend.

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Essen wie bei Oma – auch beim Miteinander

Der Ablauf ist bewusst unkonventionell: Erst wenn der Tisch voll ist, wird serviert. Getränke stehen zur Selbstbedienung bereit. Gegessen wird mit Fremden – wie früher bei Oma, wenn man spontan jemanden mitgebracht hat. „Dann hieß es: Der soll sich da hinsetzen – und dann haben alle gemeinsam gegessen“, beschreibt Axel Brinkmann, der Kopf hinter „Omagerichte“, die Idee.

USA trifft Königsberger Klopse

Zum Start stehen vier „Omas“ in der Küche – abwechselnd, immer mit demselben Lieblingsgericht. Königsberger Klopse, Gulasch und Fischfilet sind dabei. Ergänzt wird das Angebot durch Lauras Meatloaf – inspiriert von der Küche ihrer eigenen Großmutter. Neue „Omas“ sind herzlich willkommen – auch Männer oder Menschen mit vegetarischen Rezepten.

Erinnerungen zum Mitessen – für 32 bis 41 Euro

Das Restaurant öffnet offiziell am Freitag. Spontane Besuche sind nicht möglich – alle Plätze müssen vorab online reserviert und bezahlt werden. Je nach Getränkepaket kostet der Abend 32 bis 41 Euro. Dafür gibt’s eine warme Mahlzeit, neue Bekanntschaften – und ein Stück Kindheit.

Die ersten Gäste sind begeistert

Die geladenen Probeesser – Freunde und Familie – zeigen sich schon vor der Eröffnung begeistert: „Hat super geschmeckt, die Stimmung ist klasse“, so eine Besucherin. Auch Reporter Niklas Bönsch von RTL WEST testet mit – und zieht ein positives Fazit: „Für mich war das heute kein klassisches Omagericht – meine Großmutter kommt ja auch nicht aus den USA. Aber lecker war’s. Und mit unseren Tischnachbarn kamen wir sofort ins Gespräch.“