„Powerhouse of true sports“NRW will Olympia an Rhein und Ruhr holen – Landesregierung stellt Konzept für Bewerbung vor
Dabei sein ist alles! Das ist aktuell das Motto der NRW-Landesregierung. Die will die Olympischen Spiele - das größte Sportevent der Welt. Aber Nordrhein-Westfalen ist nicht der einzige Bewerber. Und es gibt auch Zweifel und Kritik.
Das größte Sportevent der Welt könnte in Zukunft in NRW stattfinden
Herzblut, Kampfgeist, Disziplin - das brauchen Athleten bei den Olympischen und Paralympischen Spiele. Die sollen in Zukunft in NRW stattfinden. Zumindest wenn es nach NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) geht. Am Mittwoch (28.05.) versucht er in Köln zu erklären, warum die Rhein-Ruhr Region genau der richtige Standort ist. Das Motto: „Powerhouse of true sports“. Also: Kraftzentrum des ehrlichen Sports. Aber die Konkurrenz schläft nicht: Allein in Deutschland sind Berlin, München und Hamburg als Bewerber noch im Rennen. Da ist Kondition gefragt. Denn: Die Bewerbung gilt erst für die Spiele 2036, 2040 oder 2044.
Schattenseite des Sports in NRW
Der Wunsch nach Olympia ist eine Seite der Medaille. Die andere: Die NRW-Landesregierung hat die Gelder für die Sportförderung im Haushalt gekürzt. Sportstätten, bröckeln und im olympischen Medaillenspiegel sind wir längst keine Spitzennation mehr.
Neues Stadion soll gebaut werden
Zurück zu den Olympia-Plänen: Für die Leichtathletik-Wettkämpfe soll ein Stadion mit angrenzendem Dorf entstehen. Das soll danach für Wohnungen und Gewerbe genutzt werden. Das Megaevent wird mehrere Milliarden Euro kosten. Finanziert auch von Steuergeldern. Steht Nordrhein-Westfalen im Finale, geht’s in die entscheidende Phase – Bürgerentscheid. Den gab es 2015 auch in Hamburg. Damals war die Mehrheit gegen Olympia.