„Powerhouse of true sports“NRW will Olympia an Rhein und Ruhr holen – Landesregierung stellt Konzept für Bewerbung vor

von Christian Benz und Vanessa Brodka

Dabei sein ist alles! Das ist aktuell das Motto der NRW-Landesregierung. Die will die Olympischen Spiele - das größte Sportevent der Welt. Aber Nordrhein-Westfalen ist nicht der einzige Bewerber. Und es gibt auch Zweifel und Kritik.

Das größte Sportevent der Welt könnte in Zukunft in NRW stattfinden

Herzblut, Kampfgeist, Disziplin - das brauchen Athleten bei den Olympischen und Paralympischen Spiele. Die sollen in Zukunft in NRW stattfinden. Zumindest wenn es nach NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) geht. Am Mittwoch (28.05.) versucht er in Köln zu erklären, warum die Rhein-Ruhr Region genau der richtige Standort ist. Das Motto: „Powerhouse of true sports“. Also: Kraftzentrum des ehrlichen Sports. Aber die Konkurrenz schläft nicht: Allein in Deutschland sind Berlin, München und Hamburg als Bewerber noch im Rennen. Da ist Kondition gefragt. Denn: Die Bewerbung gilt erst für die Spiele 2036, 2040 oder 2044.

Schattenseite des Sports in NRW

Der Wunsch nach Olympia ist eine Seite der Medaille. Die andere: Die NRW-Landesregierung hat die Gelder für die Sportförderung im Haushalt gekürzt. Sportstätten, bröckeln und im olympischen Medaillenspiegel sind wir längst keine Spitzennation mehr.

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Neues Stadion soll gebaut werden

Zurück zu den Olympia-Plänen: Für die Leichtathletik-Wettkämpfe soll ein Stadion mit angrenzendem Dorf entstehen. Das soll danach für Wohnungen und Gewerbe genutzt werden. Das Megaevent wird mehrere Milliarden Euro kosten. Finanziert auch von Steuergeldern. Steht Nordrhein-Westfalen im Finale, geht’s in die entscheidende Phase – Bürgerentscheid. Den gab es 2015 auch in Hamburg. Damals war die Mehrheit gegen Olympia.