Hüpfburg-Betreiber vor GerichtNach Hüpfburg-Unfall – Mann muss sich in Krefeld verantworten
Es sollte ein schöner Nachmittag für Familien in Krefeld werden. Am Ende stürzten mehrere Kinder aus einer Hüpfburg in die Tiefe, wurden verletzt und mussten ins Krankenhaus. Das war Ostern vergangenes Jahr. Heute lief der Prozess gegen den Betreiber der Anlage weiter. Er soll trotz Warnung des Deutschen Wetterdienstes das Spielgerät geöffnet haben.
Windböe reißt Hüpfburg in die Luft
Eigentlich wollte der Angeklagte Kindern mit seinen Hüpfburgen Freude machen. Die endete aber vor rund anderthalb Jahren mit einem Unfall. Durch eine Windböe soll eins der Spielgeräte in die Luft gerissen worden sein. Mehrere Kinder schleuderten herum, wurden verletzt. Dafür muss sich der Betreiber aus dem Selfkant vor dem Amtsgericht Krefeld verantworten. Carolin Spönemann vom Amtsgericht Krefeld erklärte heute: „Die Befestigung der Hüpfburg hat sich teilweise gelöst. Die Hüpfburg ist teilweise vom Boden abgehoben und teilweise in sich zusammengefallen.“
11-Jährige musste in Rollstuhl
Vier Kinder wurden bei dem Vorfall verletzt. Darunter eine 11-Jährige. Sie hatte schwere Verletzungen. Das Mädchen war nach einer Operation noch monatelang an einen Rollstuhl gefesselt. Ein anderes Kind brach sich offenbar einen Arm. Ein weiteres verletzte sich wohl an der Nase. Heute wurden in Krefeld auch zwei Einsatzkräfte als Zeugen vernommen. Am Dienstag (16.09.) fiel das Urteil. Der Angeklagte muss 4.500 Euro an die Staatskasse zahlen.