Haus Westland in Mönchengladbach leuchtet wieder„MG strahlt bunt“ - Lichtkunst von Leon Löwentraut erweckt die Stadt zum Leben

von Julia Westarp

Das Haus Westland in Mönchengladbach war lange als Schrottimmobilie bekannt. Jetzt wird es durch den Künstler Leon Löwentraut in ein leuchtendes Kunstwerk verwandelt. Im Rahmen der Aktion „MG strahlt bunt“ verwandelt sich die Fassade ab Freitag (17.10.) an zehn Abenden in eine Bühne für Licht, Kunst und Sound. Das Projekt ist Teil des 50-jährigen Stadtjubiläums und soll ein Zeichen für Aufbruch und kreative Stadtentwicklung setzen. Bis zum 26. Oktober können Besucher das kostenlose Spektakel täglich zwischen 19:15 Uhr und 21:15 Uhr erleben.

Comeback eines Wahrzeichens

Lange Zeit war es nur ein trauriger Blickfang am Europaplatz in Mönchengladbach – das Haus Westland. Es war einst als „Tor zur Stadt“ bekannt, wurde dann zur Schrottimmobilie und stand jahrelang leer. Doch nun kehrt Leben zurück. Das markante Gebäude wird ab Freitag (17.10.) zum leuchtenden Symbol für Aufbruch und Kreativität. Möglich macht das der international bekannte Pop-Art-Künstler Leon Löwentraut, der dem Haus Westland neues künstlerisches Leben einhaucht.

Kunst trifft Architektur

Leon Löwentraut lebt in Mönchengladbach und Portugal. Der Künstler nutzt die prominente Fassade des Hauses, um eine eindrucksvolle Licht- und Kunstshow zu inszenieren. „Es ist für mich ein riesengroßes Projekt und eine riesengroße Ehre“, sagt der 27-Jährige über seine Arbeit. Mit sechs großflächigen Motiven interpretiert er die Wahrzeichen der Stadt – ein kreativer Dialog zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

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Ein Erlebnis für alle Sinne

Die Aktion ist Teil der Veranstaltungsreihe „MG strahlt bunt“, die ab Freitag (17.10.) an insgesamt zehn Abenden Kunst in die Innenstadt bringt. Jeweils vier Mal pro Abend und in rund 25-minütigen Shows, entstehen vor den Augen der Besucher sieben Werke von Löwentraut. Dabei verschmelzen Licht, Farbe, Sound und Emotion zu einem Gesamtkunstwerk. Der Künstler betont: „Ich gebe sehr, sehr viel Persönliches von mir preis. Es ist etwas Intimes, etwas, das mit meiner eigenen Handschrift die Stadt zum Leben erweckt.“

Kreative Zukunft statt grauer Vergangenheit

Die Veranstaltung ist nicht nur ein kulturelles Highlight, sondern auch ein Symbol für Wandel. Zum 50-jährigen Stadtjubiläum will man ein Zeichen setzen. Mönchengladbach, Rheydt und Wickrath wurden am 01. Januar 1975 zu einer Stadt vereint. Michael Hilgers, Geschäftsführer des Hockeyparks Mönchengladbach und Initiator des Projekts, bringt es auf den Punkt: „Wir wollen dem Abriss ein Bild geben. Wir wollen Zukunft statt grau. Wir wollen bunt.“

Kostenloses und bis zum 26. Oktober

Noch bis zum 26. Oktober wird das Haus Westland jeden Abend zwischen 19:15 Uhr und 21:15 Uhr zur Kunstbühne. Der Eintritt ist frei, das Erlebnis außergewöhnlich. Was einst als Problemimmobilie galt, wird so zum kulturellen Hoffnungsträger – ein farbenfrohes Statement für die Stadt, ihre Geschichte und ihre Zukunft.