Feuerteufel am Niederrhein unterwegs?Mehrere Autos brennen in Geldern – Polizei ermittelt wegen möglicher Brandstiftung
In Geldern (Kreis Kleve) sind in der vergangenen Zeit Fahrzeugbrände kein Einzelfall mehr. Die Anwohner sind verunsichert.
Feuerwehr im Dauereinsatz - nächtliche Brände an mehreren Orten
Gegen 3:30 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem brennenden Auto in der Nähe einer Gelderner Grundschule gerufen. Das Feuer griff auf ein weiteres Fahrzeug über. Kaum waren die Flammen unter Kontrolle, folgte der nächste Einsatz. Nur wenige hundert Meter entfernt stand ein weiteres Auto in Flammen, diesmal in der Nähe eines Gymnasiums. „Insgesamt waren vier Fahrzeuge betroffen, wovon drei ausgebrannt sind und der vierte war beteiligt im Sinne davon, dass das Feuer drohte, überzugreifen“, so Feuerwehreinsatzleiter Martin Verhülsdonk.
Fahrschulinhaber fühlt sich bedroht
Für den Fahrlehrer und Fahrschulbesitzer Raphael Steffens ist der Anblick ausgebrannter Autos beunruhigend. Er parkt seine Fahrschulwagen häufig in dem betroffenen Gebiet und beobachtet die Entwicklung mit Sorge. „Zum Glück war mein alter Mercedes nicht abgefackelt. Das andere Auto, das direkt hinter meiner Fahrschule steht, war auch nicht involviert. Aber man macht sich entsprechend Sorgen,“ so der Unternehmer. Aus Sicherheitsgründen will Steffens künftig keine Fahrzeuge mehr dauerhaft an diesem Standort stehen lassen.
Hinweise auf Brandbeschleuniger
Es ist nicht das erste Mal, dass in den vergangenen Wochen Fahrzeuge in Geldern brannten. Die Stadt sieht sich mit einer Serie von Bränden konfrontiert: viele Anwohner vermuten einen Feuerteufel. Nach Informationen von RTL WEST haben Ermittler vor Ort Grillanzünder gefunden. „Wenn es innerhalb von einem Monat zweimal zu PKW-Bränden kommt, wird von unserer Seite natürlich ermittelt. Ob es da ein Zusammenhang besteht, kann ich zurzeit allerdings noch nicht bestätigen“, so die Polizei. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen.
































