Urteil am Siegener Landgericht Lebenslang für Messerangreiferin in Siegener Bus
Bei einer Messerattacke in einem Bus zum Siegener Stadtfest verletzt eine Frau im August sechs Menschen, drei davon lebensgefährlich. Nur das Eingreifen anderer Fahrgäste verhindert Schlimmeres. Seit Februar steht die 32-Jährige vor dem Siegener Landgericht. Heute ist das Urteil gegen die geständige Angeklagte gefallen.
Die 32-jährige Deutsche verletzt vergangenen Sommer mit einem Messer mehrere Menschen in einem Shuttle-Bus. Der war gerade auf dem Weg zum Siegener Stadtfest. Als die Angreiferin auch auf Kinder losgehen will, stürzen sich mehrere Passanten auf sie. Unter den Mutigen ist auch eine Mutter, die ihr Kind beschützt hat.
Täterin sei depressiv und narzisstisch
Die 32-Jährige gibt zu, sich vom Solinger Terroranschlag inspirieren lassen zu haben. Der passierte eine Woche zuvor. Dort starben drei Menschen. Reue zeigt Lisa C. keine. Laut Gericht ist die Verurteilte depressiv und hat eine narzisstische Persönlichkeitsstörung. Trotzdem ist sich die Kammer sicher, dass die Angeklagte schuldfähig war. Sie wurde zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt