Bauprojekt wurde zum MilliardengrabKölner Oper soll im September 2026 eröffnet werden

von Stefan Efferth

Die Stadt Köln hat am Mittwoch (01.10.) auf der Opernbaustelle den neuen Zeitplan präsentiert. Die Bühnen am Offenbachplatz sollen im September 2026 endgültig eröffnen. Die scheidende Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) sprach von einem langen und schwierigen Weg. Sie gab zu, dass sie vor der Sanierung 2012 lieber einen Neubau begonnen hätte. Dreizehn Jahre dauert das Projekt bisher. Immer wieder war die Wiedereröffnung verschoben worden. Immer wieder explodierten die Kosten. Bereits nach drei Jahren hatten sich 2015 große Schwierigkeiten abgezeichnet.

Zeitplan und Fakten

  • Die bauliche Fertigstellung aller Gebäudeteile soll bis Ende des Jahres abgeschlossen werden. Das Opernhaus ist zu 96 Prozent, die anderen Bühnen zu über 90 Prozent fertig.

  • Nach Abschluss der Bauarbeiten startet die technische Inbetriebnahme. Diese dauert bis ins Frühjahr 2026.

  • Der Spielbetrieb beginnt offiziell im September, ein Festakt folgt am 24. September 2026.

Kosten und Ursachen

  • Die Sanierung kostet rund 800 Millionen Euro, insgesamt mit Folgekosten etwa 1,5 Milliarden Euro.

  • Ursache der Verzögerungen waren Technikprobleme, Denkmalschutz und eine fehlerhafte Projektsteuerung.

  • Die Stadt will die Abläufe auf der Baustelle verbessern und mehr Personal einsetzen.