Mode trifft Zukunft
Junger Student bringt digitale Fashionshow ins Bootshaus Köln
3D-Scans, virtuelle Outfits und echte Models: Der 23-jährige David Girnstein hat mit seiner Abschlussarbeit ein Fashion-Event der besonderen Art auf die Beine gestellt. Im Kölner Club Bootshaus inszenierte er unter dem Motto „Crosswired” eine Show, die zwei Welten verbindet - digitale Technologie und klassisches Modedesign. Eine mutige Idee mit großem Zukunftspotenzial.
Sprungbrett für die Modewelt?
Im Bootshaus Köln zeigten junge Designer am Donnerstag (26.06.) ihre neuesten Looks auf einer Fashionshow. Das Besondere – David Girnstein hat das Ganze auf die Beine gestellt. Der 23-Jährige möchte diese Show als Sprungbrett in seine Modekarriere nutzen. Die Show ist der Höhepunkt seines Mediendesign und Management Studiums. Teil seiner Bachelor-Arbeit: das Event in einem der angesagtesten Clubs der Welt. Die Idee kam ihm vor drei Monaten. Das Motto „Crosswired” – auf Deutsch: „verdrahtet“- verbindet zwei Welten. Digitale Outfits, 3D-Scans und virtuelle Looks treffen auf handgemachte Designs.
Fashion-Zukunft
Was hier erstmal nur das Publikum beeindrucken soll, soll langfristig helfen. Schätzungen zur Folge wurden 2021 rund 530 Millionen Pakete retourniert. Erst Recht Mode, weil sie beim Anprobieren einfach nicht gefiel. „Leute haben viel weniger Retouren, wenn sie das Produkt vorher in 3D angucken können. Weniger Retouren ist weniger, was weggeschmissen wird.“, sagt David Girnstein.
3D auf dem Laufsteg
David ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Anfang Juli gibt David Girnstein seine Bachelorarbeit ab. Ob die am Ende tatsächlich der Start in die glamouröse Modewelt ist, wird sich zeigen.