Es weihnachtet am NiederrheinGärtnerei aus Issum produziert 400.000 Christrosen

von Martin Breunig

Während die meisten Gartenpflanzen im Winterschlaf sind, erwacht eine Schönheit jetzt erst zum Leben: Es ist Christrosen-Zeit! Damit startet die Hochsaison für eine Gärtnerei in Issum.

Geschichte der Christrosen

Es liegt ein Hauch von Weihnachten über der Gärtnerei Viehweg in Issum (Kreis Kleve). Rund 400.000 Christrosen wachsen Jahr für Jahr in der Gärtnerei am Niederrhein. Seniorchef Thomas und sein Nachfolger und Sohn Lukas Viehweg kümmern sich um die Frühblüher. Der 26-Jährige kennt die Erzählung, wie die Christrosen entstanden sein sollen. „Man sagt, dass sich eine kleine Gruppe von Hirten auf den Weg gemacht hat zum Christkind. Einer dieser Hirten konnte sich keine Blumen leisten, hat geweint und durch die Träne, die auf den Boden gekommen sein soll, soll eine Christrose am Boden gewachsen sein. Diese Pflanze hat der Hirte mitgenommen und dem Christkind zu Weihnachten geschenkt.”

Landwirtschaftsministerin besucht Familienbetrieb

Die Gärtnerei in Issum zählt zu den größten am Niederrhein. 250.000 Quadratmeter Fläche – das sind mehr als 33 Fußballfelder. Die Christrosen landen im Baumarkt oder im Supermarkt um die Ecke. Immerhin setzt die Gärtnerbranche allein in NRW rund 1,2 Milliarden Euro um. Grund genug, dass NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) sich am Montag (01.12.) selbst ein Bild von der Blütenpracht machen wollte. Acht Monate wachsen die Pflanzen in der Gärtnerei Viehweg. Verkauft werden die Christrosen später in den Geschäften zwischen 5 und 15 Euro, je nach Größe. Dafür blühen sie aber auch noch bei Minustemperaturen.