Schwacher Nachfrage nach ElektrofahrzeugenFord streicht weitere 1.000 Stellen in Köln

von Antonia Schütter

Wegen schwacher Nachfrage nach Elektrofahrzeugen streicht der Autobauer Ford in der Kölner Produktion bis zu 1000 Stellen. Anfang 2026 wird vom bisherigen Zwei-Schicht-Betrieb auf ein Ein-Schicht-Betrieb umgestellt.

Schwerer Schlag für Mitarbeiter

Die Zukunft ist elektrisch. Davon ist der Autobauer Ford lange überzeugt. Gerade diese vermeintliche Elektro-Zukunft sorgt jetzt aber für einen weiteren Stellenabbau. Ein schwerer Schlag für die Mitarbeiter in Köln. Schon wieder.

Autobauer investiert in E-Autos

Ford produziert in Köln seit 2023 keine Verbrenner mehr. Mit knapp zwei Milliarden Euro wurde der Standort extra umgebaut- für Stromer. Es wird auf neue E-Modelle gesetzt. Viele davon stehen heute auf Halde. Werden nicht verkauft. Stefan Bratzel ist Direktor an einem Institut für Automobil- und Mobilitätsforschung in Bergisch Gladbach. Für ihn war es absehbar, dass die E-Autos so nicht funktionieren werden. Sie sind zu teuer.

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Stellenabbau ab 2026

Schon vor knapp einem Jahr kündigte der Autobauer einen Abbau von rund 3.000 Stellen an. Die sollen jetzt um bis zu 1.000 erweitert werden. Ab Januar soll dann vom Zwei- auf Ein-Schicht-Betrieb umgestellt werden. Dann hätte der Standort rund 7.600 Beschäftigte. Ende des vergangenen Jahrzehnts waren es noch rund 20.000.