Moerser Pizzeria-Chef macht alles selbst
Ein Mann, eine Pizzeria – und ein großer Traum
In Moers verbindet die Pizzeria „Jim“ harte Arbeit mit italienischem Flair. Chef Abdulah Abdulsattar schmeißt den Laden allein – vom Pizzabacken bis zur Lieferung.
Ein Mann für alles
In der Pizzeria „Jim“ gibt es keinen großen Mitarbeiterstab – hier packt der Chef selbst an. Abdulah Abdulsattar begrüßt Gäste, nimmt Bestellungen auf, backt Pizza, kellnert und liefert sogar selbst aus. Klingelt das Telefon, nimmt er die Bestellung an, leitet die Nummer auf sein Handy um und hängt einen Zettel an die Tür – dann geht es auf Tour.
Das Konzept kommt an. Stammkunde Timon Lösche ist überzeugt: „Er ist bestimmt 60 bis 70 Stunden pro Woche im Laden. Die Pizza ist super – eine der besten der Stadt!“
Vom Tellerwäscher zum Restaurantbesitzer
Abdulsattar kam im Jahr 2000 aus dem Irak nach Deutschland, floh vor Saddam Husseins Regime. Die ersten Monate arbeitete er als Tellerwäscher – ohne Deutschkenntnisse. Doch er kämpfte sich nach oben, wurde Koch und entdeckte seine Leidenschaft für den Kundenkontakt. Nach 23 Jahren in der Gastronomie erfüllte er sich 2023 seinen Traum vom eigenen Restaurant.
Große Pläne für die Zukunft
Die Pizzeria „Jim“ hat Abdulsattar selbst renoviert. Der Laden ist übrigens nach den Anfangsbuchstaben seiner Frau benannt. Seit August 2023 empfängt er hier seine Gäste. Als vierfacher Familienvater arbeitet er hart für seinen Erfolg und blickt optimistisch in die Zukunft. „Das ist fast wie der American Dream“, sagt Stammkunde Timon Lösche. „Vom Tellerwäscher zum Restaurantbesitzer – das muss man erstmal schaffen.“