Mutiger Schritt von 35-JährigemBewaffnete Jugendliche stürmen Kiosk in Wuppertal - Besitzer sperrt Räuber ein
In Wuppertal stürmen zwei bewaffnete Jugendliche in einen Kiosk und wollen Geld. Aber da haben die beiden die Rechnung ohne den Ladenbesitzer gemacht. Er reagiert geistesgegenwärtig.
Büdchen-Besitzer hat clevere Idee
Nach gerade mal elf Sekunden ist der Traum vom schnellen Geld geplatzt. Zwei Maskierte bedrohen am Samstagabend (23.08.) einen Büdchen-Besitzer im Wuppertaler Zooviertel mit einem Küchenmesser. Sie wollen die Tageseinnahmen. Aber daraus wird nichts, denn der 35-jährige Kiosk-Betreiber weiß sich zu helfen.
Fernbedienung für Türschloss
Mit einer kleinen Fernbedienung verriegelt der Mann aus Sri Lanka seinen Laden. Das elektronische Türschloss: Marke Eigenbau und im Internet bestellt. Die beiden Dumm-Diebe sind gefangen. Pirabushangar Shanmuganathan ruft in der Zwischenzeit die Polizei und hat sich mittlerweile mit einem Schlagstock bewaffnet. Auch um seine Frau und sein dreijähriges Kind zu schützen, denn die sind während des Überfalls in einem Hinterzimmer des Kiosks. Die eingesperrten Täter haben ihre aussichtslose Lage erkannt und gönnen sich erst einmal einen Energy-Drink aus dem Kühlschrank. Vielleicht auch, weil es auf der Polizeiwache dauern könnte. „Als unsere Beamten vor Ort eintrafen, haben sie beide Jugendlichen im Verkaufsraum gesehen, der Ladenbesitzer befand sich im Thekenbereich. Die Kollegen haben dann von außen die Tür geöffnet und widerstandslos beide Jugendlichen festgenommen“, sagt Annika Neidhardt von der Polizei Wuppertal.
Polizei kennt Täter
Die beiden 16-Jährigen sind wegen ähnlicher Delikte polizeibekannt. Gegen den Deutsch-Mazedonier und den Eritreer wird jetzt ermittelt. Der Vorwurf: versuchter schwerer Raub. Nach der Vernehmung wurden die beiden Teenager an ihre Eltern übergeben.


































