Bauer fordert „Klimagerechtigkeit“

Bauer aus Peru klagt gegen RWE – Klima-Verfahren am OLG startet

Ein Gletscher in den Anden in Peru schmilzt. Die Folge: Ein Staudamm könnte brechen. Das soll angeblich auf das Konto von RWE gehen. Das Energieunternehmen hat seine Zentrale in Essen, mehr als 10.000 Kilometer entfernt. Der Kleinbauer Saúl Luciano Lliuya aus Südamerika will den Konzern zur Kasse bitten. Am Montag (17.03.) zog er deshalb mal wieder vor das Oberlandesgericht Hamm.

Stadt könnte überfluten

Saúl Luciano Lliuya hat Angst, dass seine Stadt überflutet wird. Denn einige Kilometer oberhalb liegt der Palcacocha See. Der vergrößert sich durch die schmelzenden Gletscher immer weiter. Laut Forschern ist der Klimawandel das Problem. Dadurch steige außerdem das Risiko, dass Eisblöcke ins Wasser stürzen und riesige Flutwellen auslösen. Der Bauer sieht es so: RWE bläst mit seinen Kohle-Kraftwerken CO2 in die Atmosphäre. Beschleunigt damit den Klimawandel und trägt einen Teil der Schuld. Mehr dazu seht ihr im Video!